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Alb-Donau-Kreis: Landtagswahl: Diese elf Kandidaten wollen das Ulmer Umland vertreten

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Landtagswahl: Diese elf Kandidaten wollen das Ulmer Umland vertreten

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    Ein Stimmzettel für die Briefwahl für die Landtagswahl am 14. März in Baden-Württemberg.
    Ein Stimmzettel für die Briefwahl für die Landtagswahl am 14. März in Baden-Württemberg. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Direktkandidat Manuel Hagel, der auch CDU-Generalsekretär in Baden-Württemberg ist, und AfD-Mann Daniel Rottmann schafften es vor fünf Jahren aus dem Wahlkreis 65 in den baden-württembergischen Landtag. Hagel versucht sein Glück in diesem Jahr erneut. Rottmann tritt ebenfalls wieder an - aber anderswo. Der als gemäßigt geltende AfD-Politiker bewirbt sich im Wahlkreis Freiburg I. An seiner Stelle kandidiert im Wahlkreis Ehingen der Schelklinger Eugen Ciresa, der dem "Flügel" um Björn Höcke zugerechnet wird. Auch neun weitere Politiker treten an. Das sind die Kandidaten.

    Manuel Hagel ist Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg und Direktkandidat für den Wahlkreis Ehingen.
    Manuel Hagel ist Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg und Direktkandidat für den Wahlkreis Ehingen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Manuel Hagel holte 2016 landesweit das beste Ergebnis seiner Partei: 36,3 Prozent der Stimmen. Umfragen sehen die CDU in Baden-Württemberg derzeit bei 25 Prozent, doch schon vor fünf Jahren schnitt Hagel besser ab als die CDU im Gesamten. Der 32-jährige, gelernte Bankfachwirt dürfte in der Hochburg der Christdemokraten gute Chancen auf einen Wiedereinzug ins Landesparlament haben.

    CDU-Generalsekretär Manuel Hagel hat beste Chancen auf Mandat

    In Baden-Württemberg waren die Grünen 2016 stärkste Kraft, im Wahlkreis 65 Ehingen, der einen Großteil des Alb-Donau-Kreises umfasst, landeten sie nur auf Rang zwei (27 Prozent) und entsandten von dort keinen Abgeordneten. Der Blausteiner Kinderarzt Robert Jungwirth will das ändern. Laut Umfragen werden die Grünen die Wahl wieder gewinnen. Doch Jungwirth müsste für einen Einzug entweder Platzhirsch Hagel schlagen oder auf ein Zweitmandat hoffen. Doch von denen gab es für die Grünen 2016, wegen der vielen Direktmandate landesweit, nur ein einziges. Prognose: Es wird schwierig.

    Eugen Ciresa kandidiert für die AfD.
    Eugen Ciresa kandidiert für die AfD. Foto: Ludger Möllers (Archivfoto)

    Die AfD schaffte es mit Kandidat Daniel Rottmann 2016 mit 16 Prozent auf Rang drei im Wahlkreis 65 Ehingen, Rottmann schaffte den Einzug. Das soll aus Sicht der Alternative nun Eugen Ciresa gelingen. Er ist Elektroniker, 63 Jahre alt und tritt auch im Nachbarwahlkreis 64 Ulm an. Die Umfragen sehen die AfD derzeit schwächer als vor fünf Jahren. Doch zumindest der Kreisverband scheint weitgehend geschlossen hinter seinem Mitgründer und Sprecher zu stehen, der sich bei der Nominierung deutlich gegen Rottmann durchsetzte und nun auf ein Zweitmandat zählen muss.

    Elf Kandidaten aus dem Wahlkreis 65 Ehingen wollen in den Landtag

    Die SPD schickt Alex Kübek-Fill ins Rennen, der IT-Fachmann ist und in Untermarchtal wohnt. Vor fünf Jahren holte er im Wahlkreis nur halb so viele Prozentpunkte wie die SPD im Ländle insgesamt, nun probiert es der 54-Jährige aufs Neue. Leicht wird es nicht, die Prognosen sehen die Sozialdemokraten weiter geschwächt.

    Die fünfte Partei, die es 2016 in den Landtag schaffte und laut Umfragen wieder vor dem Einzug steht, ist die FDP. Ihr Bewerber Uli Walter holte seinerzeit 6,5 Prozent der Stimmen, etwas weniger als den Landesschnitt (8,4 Prozent). Wie SPD-Mann Kübek-Fill tritt Walter wieder an. Und auch der 75 Jahre alte Steuerberater im Ruhestand aus Blaubeuren dürfte es schwer haben.

    In Baden-Württemberg wird am 14. März gewählt

    Der 33-jährige Zimmermann David Rizzotto aus Ulm versucht es für Die Linke. Umfragen sehen seine Partei zwischen drei und vier Prozent. Doch 2016 war Rizzottos Partei im Wahlkreis 65 Ehingen bloß halb so erfolgreich wie Die Linke in ganz Baden-Württemberg. Seine Chancen dürften minimal sein. Auch Barbara-Maria Fischer (ÖDP), Raimund Dismann (Freie Wähler), Sascha Heuel (Die Basis), Rudolf Seidel (Klimaliste BW) und Kerstin Preusch (W2020) können sich keine wirklichen Hoffnungen auf einen Wahlerfolg machen.

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