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Alb-Donau-Kreis: Corona-Mutationen im Alb-Donau-Kreis: Fallzahlen steigen weiter

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Alb-Donau-Kreis hat weitere Nachweise von Ansteckungen mit Coronavirus-Mutationen erhalten. Das gibt eine Sprecherin am Freitagnachmittag bekannt. Diese Befunde stammen demnach vornehmlich aus Reihentestungen, die das Gesundheitsamt in Zusammenhang mit ersten Fällen von Virus-Varianten veranlasst hatte.

Nach den ersten Funden hatte die Behörde die Reihentestung von mehreren Hundert Beschäftigten angeordnet und vorgenommen. In einem Importunternehmen im Industriegebiet Ulm-Donautal haben sich nach Behördenangaben bislang 20 Angestellte aus dem Alb-Donau-Kreis oder der Stadt Ulm mit einer Covid-19-Variante infiziert. Alle Befunde weisen demnach die Mutation an der Stelle N501Y nach, welche die Übertragbarkeit des Virus deutlich erhöht. Der Ausbruch dehnt sich laut Gesundheitsamt inzwischen auch auf sieben weitere Personen aus, die nicht in diesem Betrieb tätig sind, aber Kontakt zu infizierten Mitarbeitern hatten.

Weitere Fälle von Coronavirus-Mutation im Alb-Donau-Kreis

Über eine solche Verbindung ist nun höchstwahrscheinlich ein weiteres Unternehmen betroffen, das seinen Sitz in Schelklingen hat, so die Sprecherin. Nach derzeitigem Stand seien dort drei Arbeitskräfte mit Virus-Varianten infiziert. Das Gesundheitsamt habe am Donnerstag umgehend eine Reihentestung von rund 60 Personen in den betroffenen Abteilungen veranlasst. Die Testergebnisse stünden bislang aus.

Auch für das Ausbruchsgeschehen, das in Zusammenhang mit einer Großbaustelle im Industriegebiet Ulm-Donautal steht, sei ein weiterer Mutationsbefund eingetroffen. Bei dem Infizierten handle es sich um einen Arbeiter, der in einer Sammelunterkunft in Blaustein lebt und im Zuge der Reihentestungen vergangene Woche abgestrichen wurde. Die übrigen Bewohner seien ebenfalls bereits getestet und isoliert. Einige der Mutationsbefunde stünden noch aus.

Corona-Mutation: Nun 58 Fälle in Ulm und Alb-Donau-Kreis

Außerdem habe das Gesundheitsamt weitere Einzelfallmeldungen von Mutationsbefunden erhalten, die nach derzeitigem Kenntnisstand nicht miteinander in Verbindung stehen und nur eine geringe Anzahl an Personen betreffen. Die Zahl der Mutationsbefunde im Alb-Donau-Kreis und in der Stadt Ulm steigt nach den Angaben der Behördensprecherin auf nun insgesamt 58 Fälle. (AZ)

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