Der Tümpel ist komplett ausgetrocknet. Tiefe Risse ziehen sich durch die steinharte Erde, die von Moos bewachsen ist. Teichmuscheln haben versucht, in die Ritzen zu gelangen, um wenigstens noch ein bisschen Wasser abzubekommen. Doch vergeblich. „Ein großer Muschelfriedhof“, sagt Wolfgang Gaus, der Geschäftsführer des Gerlenhofener Arbeitskreises Umweltschutz (Gau), als er bei einem Rundgang am Plessenteich nach dem Rechten sieht. In letzter Zeit hat es zwar mehrfach geregnet, doch für die Muscheln kam der Guss von oben zu spät – und war an dieser Stelle nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Neu-Ulm/Gerlenhofen