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"Ah, Burlafingen, Walther Collection!"

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"Ah, Burlafingen, Walther Collection!"

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    Lob von allen Seiten: Sammler Artur Walther liest mit seiner Sammlungsmanagerin Maria Schindelegger im Gästebuch der Walther Collection. Foto: Brücken
    Lob von allen Seiten: Sammler Artur Walther liest mit seiner Sammlungsmanagerin Maria Schindelegger im Gästebuch der Walther Collection. Foto: Brücken Foto: Brücken

    560 Besucher nahmen an 63 Führungen teil

    Insgesamt 560 Besucher haben in den Wochen nach der Eröffnung die Walther Collection besucht, Sammlungsmanagerin Maria Schindelegger führte insgesamt 63 Gruppen durch die Ausstellung. "Wir sind positiv überrascht", sagt Artur

    Entsprechend vielfältig sind auch die Einträge im Gästebuch: Vom Kunstfreund aus Paris bis zu den Pfuhler Gymnastikfrauen reicht das Spektrum. "Wenn die Menschen uns verlassen, haben sie das Gefühl, dass sich der Besuch ausgezahlt hat", sagt Walther stolz. Das liege am "Gesamterlebnis" Walther Collection, das aus Sammlung, Architektur und Umgebung bestehe.

    Dass die Zahlen dennoch auf den ersten Blick eher bescheiden wirken, hat zwei Gründe. Zum einen ist das Thema afrikanische Fotografie nicht im Mainstream verankert, zum anderen ist der Besuch der Ausstellung nur nach Voranmeldung möglich. Diese ist unkompliziert - wer anruft oder eine E-Mail schreibt, bekommt kurzfristig eine Führung oder kann sich einer anschließen. Schwellenangst ist laut Walther völlig unbegründet. "Die Leute sollen fühlen, dass sie willkommen sind." Ein echter Museumsbetrieb mit festen Öffnungszeiten wäre in Burlafingen nicht möglich. Allein der personelle Aufwand - mindestens fünf Aufseher wären nötig - wäre zu groß.

    Laut Markus Müller, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Sammlung zuständig ist, haben bislang rund 40 Medien über das ungewöhnliche Kunstprojekt berichtet - Tagespresse, Fachzeitschriften, Radio und Fernsehen. Sogar im europäischen Ausland ist die hochkarätige Sammlung mittlerweile bekannt. Maria Schindelegger erzählt, dass Kunstfreunde aus Neu-Ulm, die bei einem Museumsbesuch in Dänemark ihrer Führerin ihren Herkunftsort verrieten, die Worte "Ah, Burlafingen, Walther Collection!" zu hören bekamen.

    In Zukunft will sich die Burlafinger Einrichtung noch stärker mit anderen Kunststätten in der Region vernetzen. "Man kann hier einen wunderschönen Tag verbringen", sagt Walther, der in der Kunsthalle Weishaupt, der FER-Collection im Stadtregal und dem HfG-Areal in Ulm Anziehungspunkte internationaler Qualität sieht.

    Besondere Aufmerksamkeit will die Walther Collection nach den Ferien den Schulklassen widmen. Ausstellungsmanagerin Schindelegger entwickelt derzeit Konzepte für thematische Führungen. Vor allem das Thema Identität eigne sich sehr gut für Jugendliche.

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