Was haben eine alte Weinflasche, ein hölzerner Engelskopf und ein seltsames Glasgebilde miteinander zu tun? Die Antwort: erst einmal gar nichts. Und dann doch sehr viel. Denn alle drei Gegenstände stammen aus dem Depot des Museums Ulm – und bilden nun gemeinsam ein Stillleben vor schwarzem Hintergrund, das fast wie ein Bilderrätsel aussieht. Auf anderen Fotos balanciert eine Replik des Löwenmenschen auf einem Mammut-Stoßzahn oder eine Petrusfigur bekommt ein Fisch-Schild in die Hand und einen Heiligenschein aus Schlüsseln um den Kopf. Zusammenbringen, was scheinbar nicht zusammengehört, und so neue Bilder, neue Bedeutungen schaffen: Das ist die Spezialität der Berliner Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold, die sich nun durch die Depots des Museums Ulm gegraben haben und ihr Funde zu kuriosen und oft wirklich witzigen Arrangements verbunden haben.
Ulm