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90 Jahre lebendige Tradition

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90 Jahre lebendige Tradition

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    Ein Festzug mit Ehrengästen und örtlichen Vereinen bewegte sich durch die Straßen von Biberberg. Foto: Wittke
    Ein Festzug mit Ehrengästen und örtlichen Vereinen bewegte sich durch die Straßen von Biberberg. Foto: Wittke Foto: Wittke

    Eine große Festversammlung hatte sich in Biberberg eingefunden und wurde von Herbert Friedrich, der dem Verein seit 1995 vorsteht, herzlich begrüßt. Josef Walz, Bürgermeister der Marktgemeinde Pfaffenhofen, beglückwünschte als Schirmherr den Verein zu seinem runden Jubiläum. Er erinnerte an die Opfer aus beiden Weltkriegen, gemahnte an die Schrecken des Krieges und rief aber auch die oft enge Kameradschaft der Soldaten ins Gedächtnis. Vor diesem Hintergrund gehöre es zu den Zielen der Veteranenvereinigungen, die Erinnerung an die Gefallenen zu bewahren und für Kameradschaft und Frieden einzutreten.

    Den Wünschen des Schirmherrn schloss sich Jean-Claude Gourmet, Vorsitzender des Neu-Ulmer Kreisverbands der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung, an. Er betonte den hohen Stellenwert der Tradition für den Verein und auch für unsere heutige Gesellschaft. Diese Tradition, die den Verein lebendig erhalte, sei gleichzeitig eine Verpflichtung auch an die jüngere Generation: Werte wie Kameradschaftspflege und Treue seien gerade in einer Zeit, in der Idealismus keine allzu große Bedeutung mehr habe, sehr wichtig.

    Eine weinrote Gedenkfahne übergaben Alfons Rüggenmann, Verteter der örtlichen Vereine und Ljubica Hildenbrand von der Chorgemeinschaft "Sängertreu" dem Jubilar. Diese fand umgehend einen Ehrenplatz neben der Vereinsfahne. Als "Geburtstagsständchen" stimmte die Chorgemeinschaft im Anschluss Beethovens "Ode an die Freude an". Die Verzahnung der Vereine wurde hier deutlich: Sowohl der Vorsitzende Friedrich als auch Schriftführer Johann Rüggenmann sangen im Chor mit.

    Chronist Rüggenmann ließ im Anschluss die Vereinsgeschichte bis in die Gegenwart Revue passieren (siehe Infokasten). Heute hält der 54 Mitglieder zählende Verein nicht nur die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig, sondern hat seinen festen Platz im aktuellen Geschehen. So engagiert er sich beispielsweise seit über einem Jahrzehnt bei der Festgemeinschaft "Stadelfest".

    Mit den Worten, die Pflege der Kameradschaft stehe in der Vereinssatzung schließlich an erster Stelle, lud Friedrich nach den Festreden alle anwesenden Gäste zum gemeinsamen Feiern ein. (uwt)

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