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Landkreis Neu-Ulm ruft Katastrophenfall aus: Lage im Süden spitzt sich zu
![Mitarbeiter des Neu-Ulmer Baubetriebshofs bringen Schutzwände an der Donau an. Mitarbeiter des Neu-Ulmer Baubetriebshofs bringen Schutzwände an der Donau an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Einsatzschwerpunkte sind am Samstagvormittag vor allem Orte im Süden des Landkreises Neu-Ulm. Mehrere Hundert Einsatzkräfte versuchen, Häuser zu sichern.
Der Landkreis Neu-Ulm hat am Samstagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Grund sind vor allem die Entwicklungen im südlichen Landkreis. Dort spitzt sich die Lage an den Flüssen Roth, Osterbach und Biber zu. Im gesamten Landkreis sind mehrere Hundert Einsatzkräfte im Einsatz. Die Situation im Überblick.
Prognosen: Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor ergiebigem Dauerregen bis Sonntagmorgen. Für die Donau hat sich die Prognose etwas entspannt, wie das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth anhand von Berechnungen von Samstagmorgen mitteilt. Es wird laut einer Mitteilung des Landratsamts zwar weiterhin mit einem Jahrhunderthochwasser gerechnet, in bestem Fall könnten die Pegelstände aber darunter bleiben. Dies wird sich im Laufe des Tages und an der Entwicklung der Regenfälle zeigen.
Für die Donau wird der Scheitelpunkt des Hochwassers am Samstagabend zwischen 21 und 22 Uhr erwartet. Der Scheitelpunkt des Hochwassers für die Iller wird am Samstag gegen 18 bis 19 Uhr erwartet. An der Iller im Landkreis Neu-Ulm wird zum aktuellen Zeitpunkt mit keinen größeren Problemen gerechnet.
Roggenburg, Buch, Oberroth und Unterroth sind Einsatzschwerpunkte
Einsatzschwerpunkte: Aktuell besonders betroffen sind die Gemeinden Roggenburg, Oberroth, Unterroth sowie der Markt Buch mit dem Mühlenweiher in Nordholz. Im Mühlenweiher steigt das Wasser kontinuierlich. Dort sind mehrere Hochleistungspumpen im Einsatz. Zudem wurde der Weiher mit Sandsäcken gestützt. Aktuell wird geprüft, ob sicherheitshalber zwei naheliegende Anwesen evakuiert werden müssen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus sowie ein landwirtschaftliches Unternehmen mit Pferden. Die Pferde wurden bereits evakuiert. In Christertshofen und Rennertshofen, Ortsteile von Buch, wurden Sandsäcke verbaut, um die Wohnbebauung vor einer möglichen Überflutung zu sichern.
In Unterroth droht laut Landratsamt ebenfalls eine Überflutung des Wohngebietes. 1500 Sandsäcke wurden bereits verbaut. Weitere 4000 Sandsäcke sind angefordert, um die Wohnbebauung zu sichern. Zudem kam es in Unterroth teilweise zum Stromausfall.
In Roggenburg sind vor allem die Ortsteile Ingstetten und Schießen mit einem überlaufenden Osterbach betroffen. Hier kommen ebenfalls Sandsäcke zum Einsatz, um Wohnhäuser zu sichern. Wir halten Sie in unserem Live-Ticker auf dem Laufenden. (AZ)
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