Startseite
Icon Pfeil nach unten
Native Artikel
Icon Pfeil nach unten
Artikel-Dossier
Icon Pfeil nach unten

Allerheiligen : Grabschmuck im Winter

Allerheiligen

Grabschmuck im Winter

Wenn sich das Laub im Herbst zu färben beginnt, ist es Zeit, die Grabbepflanzung der neuen Jahreszeit anzupassen.
Wenn sich das Laub im Herbst zu färben beginnt, ist es Zeit, die Grabbepflanzung der neuen Jahreszeit anzupassen. Foto: P. Daxenbichler

Zu einer Zeit im Jahr rückt der Friedhof insbesondere ins Gedächtnis: Zu den Gedenktagen im November. Das schöne bunte Herbstlaub ausgenommen ist aber das gerade jene Zeit im Jahr, in der die Witterung grau, kalt, nebelig und verregnet ist. Und die Natur immer kahler wird. Der sich ankündigende Winter macht es für Grabbesitzer noch schwieriger. Wie kann man die Gräber schön und zugleich frostfest bepflanzen?

Solange der Boden noch warm ist, wird das Grab noch nicht mit Moos und immergrünen Zweigen zugedeckt. Dann können auch noch gut neue Koniferen, Gehölze und Stauden in den Boden kommen. An diesen Tagen bieten Astern, Chrysanthemen, Herbst-Anemonen, Strauchveronika, Christrosen, Heidekraut, Alpenveilchen und winterharte Fetthennen attraktive Blüten.

Pflanzen mit Symbolkraft

Immer schön, aber insbesondere im Herbst gut sind Pflanzen mit schmückenden Blättern, zum Beispiel das Purpurglöckchen. Der Enzian zum Beispiel symbolisiert Liebe und Treue. Die meist blauen, aber auch weißen Blüten zeigen sich im Herbst bis zum Frost.

Auf dem Friedhof nutzen Gärtner gerne Arrangements von Pflanzen mit starkem Symbolcharakter. Ob als Bepflanzung oder in Form von Gestecken, Kränzen oder Sträußen – sie alle sind ein sichtbares Zeichen des Gedenkens, der Dankbarkeit und der Verbundenheit. Beliebt sind vor allem zwei Symbole: Das Herz für die Liebe und das Kreuz für den Glauben. Auch der Kranz gilt nicht nur direkt für die Trauerfeier als beliebtes Zeichen: Er spiegelt den Kreislauf des Lebens wider und ist zugleich ein Zeichen für Hoffnung, das ewige Leben und die Unendlichkeit – ohne Anfang und Ende.

Christrosen, Skimmien, Gaultherien sind im Winter ein beliebter Grabschmuck. Wichtig ist bei der Pflanzenauswahl für den Winter: Die Pflanzen und Materialien sollen möglichst unbeschadet einige Zeit überdauern können. Für Weihnachten wird häufig auf die Farbe Rot gesetzt – etwa mit der Scheinbeere (Gaultheria) oder der Stechpalme (Ilex) mit ihren roten Früchten. Ergänzen lassen sich diese zum Beispiel durch getrocknete und rot eingefärbte Blüten der Schafgarbe oder Mohnkapseln – beides beliebte Elemente für Gestecke.

Und wer kein Händchen fürs Gärtnern und für Floristik hat? Es muss gar nichts Aufwendiges sein: Zur Adventszeit sind auch auf dem Grab Kerzen ein Gestaltungselement. Grablichter sorgen insbesondere an den tristen und dunklen Wintertagen für besinnliche Stimmung. Besondere Wachsmischungen brennen gleich für einige Tage, Varianten mit LEDs und Akkus arbeiten dauerhaft. Allerdings sollte man sich in der Friedhofssatzung nachlesen, ob brennende Kerzen erlaubt sind.

Die Bepflanzung auf dem Grab kann im Winter auch mit immergrünen Zweigen abdeckt werden – vor allem aus dekorativen Gründen. Aber empfindliche Stauden oder Bodendecker können so durchaus etwas vor strengem Frost geschützt werden. Es bieten sich dafür Zweige der Nordmannstanne oder Blaufichte an, die aufgrund ihrer Strukturen und Färbungen schöne Akzente setzen. (tmn)

Pflege für Grabsteine

Ein Grabstein steht oft Jahrzehnte über auf dem Friedhof. Jeden Tag Wind und Wetter ausgesetzt, benötigt ein solches Grabmal aus Granit, Marmor und Co. entsprechende Pflege. Folgende Verschmutzungen finden sich häufig auf Grabsteinen: Moos, Baumharz, Flechten und Vogelkot. Bitte beachten: Die verschiedenen Gesteinsarten, aus denen Grabsteine bestehen, haben unterschiedliche Eigenschaften. Dementsprechend sollten die verwendeten Reiniger stets auch auf die Ansprüche des Gesteins abgestimmt sein.

Diskutieren Sie mit
0 Kommentare
Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden