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Zaisertshofen: Fasching wie aus dem Bilderbuch: Der große Umzug in Zaisertshofen

Zaisertshofen

Fasching wie aus dem Bilderbuch: Der große Umzug in Zaisertshofen

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    Strahlende Gesichter und strahlende sonne beim großen Faschingsumzug in Zaisertshofen
    Strahlende Gesichter und strahlende sonne beim großen Faschingsumzug in Zaisertshofen Foto: Franz Issing

    Vorwiegend „närrisch“ zeigte das Stimmungsbarometer am Sonntagnachmittag in der Flossachtaler Faschingshochburg an. Die Narrenzunft Zaisonarria sorgte nach der Corona-Pause in der fünften Jahreszeit wieder für Jubel, Trubel, Heiterkeit. Mehrere tausend bunt kostümierte Zaungäste säumten die Dorfstraßen, um den großen Gaudiwurm mit seinen 54 Zugnummern zu erleben. Auch Petrus schien in Faschingslaune und schickte den Jecken zu ihrem Spektakel blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. 

    Natürlich waren in Zaisertshofen auch die "Goackalorus" mit von der Partie.
    Natürlich waren in Zaisertshofen auch die "Goackalorus" mit von der Partie. Foto: Franz Issing

    Mit dreistufigen Raketen begrüßten die Besucher die Teilnehmer des Zuges. Die revanchierten sich postwendend und schossen mit Bonbons, Lollis und viel Konfetti in die Menge. Und während Germanen und Wikinger den gut gelaunten kleinen und großen Zaungästen zuwinkten, waren auch die Hühner und Hennen der Zaisonarria, auch bekannt als „Goackalorus“ nicht zu bremsen und liefen wieder mal frei herum. Zaisertshofen in Faschingslaune, das muss man einfach erlebt haben. 

    Die Gymnastikdamen in Zaisertshofen waren noch in Weihnachtsstimmung

    Sicher auch eine gute Gelegenheit für die 50 Jahre junge „Zaisonarria“ ihren neu gebauten Faschingswagen vorzuführen und ein Füllhorn an guter Unterhaltung auszuschütten. Für die sorgten unter anderem die Kleinen des Kindergartens Pusteblume. Als Bauarbeiter kostümiert signalisierten sie „Wir schaffen das“. Der Schützenverein „Edelweiß“ verteilte viele Finanzspritzen, während der Theaterverein die Parole „A'zapft isch“ ausgab. Ganz anders die Schlossfunken aus Kirchheim. Die nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise. Derweil verteidigten die Fuggerknechte die Rechte des Marktes. Der Zeit weit hinterher hinkten die Damen der Gymnastikgruppe Zaisertshofen. Als grasgrün schillernde Tannenbäume träumten sie von einem Umzug des Weihnachtsmarktes. 

    Der Umzug in Zaisertshofen dauerte vier Stunden

    Vier Stunden waren die Straßen fest in der Hand von Narrenzünften aus der ganzen Region. Viel Beifall gab es für die Hexen, die sich in der Kunst des Kehrens recht gewandt zeigten und mit den Leuten am Straßenrand viel Schabernack trieben. Mit viel Geschrei sorgte auch das lustige Völkchen des KC Ballustika mit seinen Clowns für Furore. Von den Zurufen der Menge angefeuert „Wir wollen euch tanzen sehen“, ließen Gardemädels ihre Röcke fliegen. Vor, hinter und zwischen fantasievoll gestalteten Motivwagen und Prinzenkarossen marschierten Guggenmusiker und allerlei lustiges Gesindel. Am Karussell der guten Laune drehten nicht zuletzt die Flossachtaler Musikanten als heißblütige Muchachos aus Mexiko sowie die Schalmeiengruppe der Zaisonarria. 

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    Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Narren in Zaisertshofen einen kunterbunten Faschingsumzug. Gäste und Teilnehmer waren begeistert.

    Dem närrischen Umzug ging ein Empfang für Prinzenpaare und ihren Hofstaat im Saal des Bäckerwirtes voraus. Dazu kam auch die Polit-Prominenz aus der Region. Landrat Alex Eder war als Bauarbeiter verkleidet und Pfarrer Richard Dick hielt als Piratenkapitän das Narrenschiff auf Kurs.

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