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Hochwasser: Weiter Verkehrsbehinderung in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Wichtige Zufahrt bleibt gesperrt: Geflutete Unterführung sorgt für Unmut

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    Die Unterführung zwischen der Staatsstraße 2015 und dem Gewerbegebiet von Bad Wörishofen in Richtung Therme bleibt gesperrt. In der Unterführung steht weiterhin Wasser.
    Die Unterführung zwischen der Staatsstraße 2015 und dem Gewerbegebiet von Bad Wörishofen in Richtung Therme bleibt gesperrt. In der Unterführung steht weiterhin Wasser. Foto: Markus Heinrich

    Die Hochwasser-Katastrophe am letzten Wochenende der Pfingstferien ist nun schon wieder eine Weile her, doch in Bad Wörishofen gibt es weiterhin ein deutlich sichtbares Problem. Eine wichtige Unterführung bleibt gesperrt, das sorgt zunehmend für Unmut. Die Feuerwehr habe bereits mehrere Fahrzeuge aus dem Wasser bergen müssen, berichtet Bürgermeister Stefan Welzel (CSU). Er appelliert an alle, sich unbedingt an die Absperrungen zu halten.

    Die Bahn-Unterführung der Rudolf-Diesel-Straße in Bad Wörishofen ist normalerweise viel befahren. Sie gehört zu den wichtigsten Zufahrten nach Bad Wörishofen. Vom Kreisverkehr Nord der Staatsstraße 2015 führt die Seit dem Hochwasser-Wochenende am Schluss der Pfingstferien ist die Unterführung allerdings gesperrt. Deutlich sichtbar steht dort weiterhin das Wasser. Der Verkehr verlagert sich deshalb und fließt seit Tagen vor allem über die Kirchdorfer Straße in Bad Wörishofens Innenstadt. Dort bilden sich zeitweise Staus vom Kreisverkehr der Thermenallee im Gewerbegebiet bis zum Kreisverkehr an der Türkheimer Straße. Entsprechend verärgert reagieren mittlerweile manche Bürgerinnen und Bürger. "Warum pumpt das niemand ab?", schreibt einer. Am Wochenende wurde vermehrt die Frage laut, ob man das Wasser nicht einfach in mehreren Schritten abpumpen oder mit Fässern aus der Landwirtschaft abtransportieren könne. 

    Vergebliche Versuche, das Wasser in der Unterführung abzupumpen

    Die Unterführung gehöre zur Kreisstraße MN 23, teilte Bürgermeister Stefan Welzel auf Nachfrage mit. "Anders als die Unterführung beim Skylinepark, die durch den Wörthbach überflutet worden war, handelt es sich bei der Bahn-Unterführung um Grundwasser." 

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    Er selbst habe am Sonntag, 2. Juni, die Information erhalten, dass dort viel Wasser stehe. Deshalb habe er mit der Landkreisverwaltung Kontakt aufgenommen. "In Abstimmung mit Frau Dr. Maria Bachmaier hat dann der Bauhof der Stadt Bad Wörishofen in Amtshilfe die Kreuzung gesperrt", berichtet Welzel. "Es wurden dann nach den mir vorliegenden Informationen seitens des Landratsamts erste Abpumpversuche unternommen." Dabei blieb es nicht. "Am 7. Juni wurde nochmals vom Kreisbauhof mit einer großen F-Pumpe versucht, das Wasser aus der Unterführung zu bekommen", berichtet Welzel. "Das Wasser ließ sich abermals nicht absenken, da beständig Grundwasser aus den umgebenden Schichten nachfließt."

    Welzel bittet unbedingt um Vorsicht. "Es wird nochmals dringend empfohlen, Absperrungen zu beachten und nicht durch hoch stehendes Wasser zu fahren", schreibt der Bürgermeister. "Die Autofahrer bringen sich sonst selbst in Gefahr und es drohen Motorschäden. Die Einsatzkräfte mussten in Bad Wörishofen bereits mehrere Fahrzeuge bergen." 

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