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Wie Regenfälle und Hochwasser der Ernte im Unterallgäu schaden

Unterallgäu

Hochwasser und Regen bedrohen die Ernte im Unterallgäu

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    Regen und Hochwasser haben dazu geführt, dass die Ernte im Unterallgäu in diesem Jahr schlecht ausfällt.
    Regen und Hochwasser haben dazu geführt, dass die Ernte im Unterallgäu in diesem Jahr schlecht ausfällt. Foto: dpa (Symbolbild)

    Helmut Mader, Geschäftsführer des Bauernverbands im Unterallgäu, findet deutliche Worte zur diesjährigen Ernte: „Sehr schlecht“ sei diese gelaufen. Der viele Regen und das Hochwasser hätten einen großen Teil der Ernte beschädigt. Warum für den nächsten Monat noch etwas Hoffnung besteht.

    „Von außen sah die Getreideernte sogar ganz gut aus“, sagt Mader, „doch die einzelnen Körner waren schlecht gefüllt“. Deshalb sei es in diesem Jahr mengenmäßig eine schlechte Ernte gewesen. Genaue Zahlen kann Mader nicht nennen, aber er gibt an: Eine schlechte Ernte seien etwa fünf bis sechs Tonnen Getreide pro Hektar, eine gute Ernte acht bis neun Tonnen.

    Ernte im Unterallgäu: Viel Regen und Probleme durch Hochwasser

    Der Grund für die schlechte Ernte sind die vielen Regenfälle in diesem Jahr. Die Wurzeln der Pflanzen können durch den nassen Boden absterben, außerdem führt die Nässe zu mehr Krankheiten, beispielsweise Pilzkrankheiten. Besonders große Probleme hatten die Betriebe, bei denen das Wasser nach dem Hochwasser noch mehrere Wochen auf den Feldern stand. Denn irgendwann bekommen die Pflanzen dann nicht mehr genug Luft und ersticken. Dort sei die gesamte Ernte betroffen.

    Auch für das Heu seien die Regenfälle in diesem Jahr ein Problem gewesen. Um Heu zu machen, brauche man normalerweise mindestens drei heiße, trockene Tage. „Aber das hatten wir heuer eigentlich nie“, sagt Mader. Doch wenn es auf das Heu regnet, geht es kaputt. Einen Vorteil hätten die Bauern, die eigene Heutrocknungsanlagen haben.

    Bauernverband: Landwirte sind stark abhängig vom Wetter

    Immerhin für das Grünland sei die Saison durchschnittlich gut gewesen, sagt Mader. Und auch beim Mais habe es kaum Probleme gegeben. Mader hofft jetzt, dass der September trocken bleibt, damit auch bei dessen Ernte alles glattgeht.

    Wenngleich die vielen Niederschläge die Ernte in diesem Jahr verschlechtert haben, ist auch die extreme Hitze der letzten Jahre nicht besser für die Landwirte. Mader ist aber zuversichtlich, dass es auch wieder Jahre mit durchschnittlicher Temperatur geben wird. „Insgesamt zeigt dieses Jahr wieder, dass die Landwirte trotz moderne Technik sehr stark vom Wetter abhängig sind“, sagt er.

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