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Unteregg: Hutmacher aus Leidenschaft

Unteregg

Hutmacher aus Leidenschaft

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    Gunther Faustmann feierte seinen 80. Geburtstag. Seine Frau Rita gratulierte als erste.
    Gunther Faustmann feierte seinen 80. Geburtstag. Seine Frau Rita gratulierte als erste. Foto: Harry Klofat

    Sein Beruf ist sein Hobby, es ist seine Leidenschaft und – nach der Familie – das wichtigste in seinem Leben. Sonst ließe es sich kaum erklären, dass Hutmachermeister Gunther Faustmann noch jeden Tag an seinem Arbeitsplatz sitzt. Vor kurzem erst feierte er nämlich bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag.

    Faustmann Hüte & Mützen in Unteregg ist ein Begriff weit über das Unterallgäu hinaus. Seniorchef Gunther Faustmann ist einer der letzten in ganz Deutschland, der den Beruf des Hutmachers noch von der Pike auf bis zur Meisterprüfung erlernt hat. 1973 gründete er mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Betrieb. Inzwischen sind es knapp 40 Beschäftigte, damit ist Faustmann größter Arbeitgeber in der Gemeinde Unteregg. Ein Großteil der Hut- und Mützenkollektion wird im eigenen Atelier entworfen und in Ländern der europäischen Union produziert. Jährlich werden etwa 450 000 Teile in 32 Länder weltweit ausgeliefert. Im Jahr 2011 übergab Gunther Faustmann die Leitung der Firma an seinen Sohn Markus.

    Der Beruf des Hutmachers gilt inzwischen als nahezu ausgestorben

    Doch wenn traditionelles Handwerk gefragt ist, dann ist Seniorchef Gunther Faustmann immer noch erste Anlaufstelle. Sein Beruf gilt inzwischen nahezu als ausgestorben, umso wichtiger ist es dem Jubilar, sein Können und Wissen weiterzugeben. Sogar das Fernsehen war schon bei ihm zu Gast, um seine Arbeit zu dokumentieren. Auch kommunalpolitisch war er engagiert und gehörte für viele Jahre als ehrenamtliches Mitglied dem Gemeinde Unteregg an.

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    Ein Blick hinter die Kulissen von Hut Faustmann in Unteregg.

    Zur Geburtstagsfeier kamen Freunde und Weggefährten aus Nah und Fern. Seine Frau Rita, die drei Kinder Alexandra, Markus und Hubert sowie eine vielköpfige Enkelschar waren die ersten Gratulanten und wünschten dem Jubilar für viele weitere Jahre Gesundheit und Schaffenskraft.

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