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Unterallgäu: Zahl der Unfälle und Straftaten steigt, die Aufklärungsquote aber auch

Unterallgäu

Zahl der Unfälle und Straftaten steigt, die Aufklärungsquote aber auch

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    Polizeipräsidentin Claudia Strößner (vorne Mitte), Landrat Alex Eder (links) und weitere Beteiligte trafen sich zum Sicherheitsgespräch über das Unterallgäu.
    Polizeipräsidentin Claudia Strößner (vorne Mitte), Landrat Alex Eder (links) und weitere Beteiligte trafen sich zum Sicherheitsgespräch über das Unterallgäu. Foto: Landratsamt Unterallgäu

    Polizeipräsidentin Claudia Strößner und der Unterallgäuer Landrat Alex Eder sind sich einig, dass „unsere Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Unterallgäu sehr sicher leben“. Das ist das Ergebnis des Sicherheitsgesprächs mit den Leitern der Schutz-, Kriminal- und Verkehrspolizeidienststellen sowie den zuständigen Abteilungs- und Sachgebietsleitern des Landratsamtes, das kürzlich im Landratsamt stattgefunden hat. Dabei gab es gute und schlechte Nachrichten zu vermelden: Die Aufklärungsquote von Straftaten in der Region etwa ist überdurchschnittlich und konnte sogar noch gesteigert werden, allerdings ist auch die Zahl der Unfälle und

    Die Aufklärungsquote im Unterallgäu konnte mit 77,4 Prozent gegenüber 76,3 Prozent im Vorjahr nochmals gesteigert werden und liegt damit deutlich über dem gesamtbayerischen Niveau von 68,7 Prozent. Diese Zahlen belegen die sehr gute Arbeit, die von den Sicherheitsbehörden geleistet werde, heißt es in der Pressemitteilung, die die Polizei nach dem Sicherheitsgespräch veröffentlicht hat. "Gleiches gilt für die Bevölkerung, die immer wieder wichtige Hinweise zur Aufklärung von Straftaten liefert und damit ihren Beitrag zu einem guten subjektiven Sicherheitsgefühl leistet."

    Im Unterallgäu wurden 5357 Straftaten registriert

    Die Anzahl der Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr auf 5357 Fälle (bereinigt 4256) um 9,6 Prozent angestiegen. 2022 wurden noch 4886 (bereinigt 3856) Straftaten gezählt. Bereinigt bedeutet, dass Tatbestände, die ausschließlich durch Ausländer begangen werden können, herausgerechnet werden. Ausländerrechtliche Verstöße sind Straftaten nach dem Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitssetz, zum Beispiel die illegale Einreise.

    Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle stieg im Jahr 2023 wieder an. Es ereigneten sich 3826 polizeilich aufgenommene Verkehrsunfälle im Unterallgäu. Dies bedeutet eine Zunahme von 250 Unfällen gegenüber dem Vorjahr. Trotz der Steigerung bei den Verkehrsunfällen ist die Zahl der dabei Verletzten leicht rückläufig. Kamen im Jahr 2022 noch 685 Personen zu Schaden, waren es im Jahr 2023 "nur" 677 Personen. Auch die Zahl der Verkehrstoten ging von neun Personen im Jahr 2022 auf acht Getötete im Jahr 2023 zurück. Die Sicherheit im Straßenverkehr bleibe ein wesentlicher Bestandteil polizeilicher Arbeit. Dieses Ziel soll durch Verkehrsprävention und stetige Verkehrsüberwachung erreicht werden, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

    Cannabis und Geflüchtete waren Thema beim Sicherheitsgespräch

    Ein weiteres Thema im Sicherheitsgespräch war die Umsetzung des inzwischen in Kraft getretenen Konsumcannabisgesetzes. Hier ist in einigen Bereichen die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden gefragt und erforderlich. Die Umsetzung des Gesetzes gerade im Bereich der Verkehrssicherheit sei auch für die Polizei eine neue Herausforderung. 

    Intensiv wurde über die Migration und die adäquate Unterbringung von Geflüchteten diskutiert. Hier war man sich einig, dass zu große Sammelunterkünfte nicht zielführend sind. Gerade bei der Unterbringung von Flüchtlingen und den damit einhergehenden Problemstellungen sei eine enge Abstimmung wichtig. (mz)

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