Würden weniger Auflagen das Bauen günstiger machen?
Plus Bund und Freistaat wollen Vorschriften abbauen, um das Bauen wieder günstiger zu machen. Das halten Experten aus dem Unterallgäu von der Ankündigung.
Steigende Material- und Energiepreise sowie Zinsen haben die Baubranche in ein tiefes Tal gestürzt. Trotz der Krise können die Bauunternehmen nicht mit zusätzlichen Finanzhilfen der Bundesregierung rechnen. Denn das gebe der Bundeshaushalt nicht mehr her. Das haben Bundesbauministerin Klara Geywitz und Finanzminister Christian Lindner unlängst beim Tag der Bauindustrie in Berlin gesagt. Stattdessen sollen Genehmigungen schneller erteilt und Vorschriften gestrichen werden, um das Bauen wieder günstiger zu machen. Und auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich in einer Regierungserklärung dafür ausgesprochen, das Baurecht zu entschlacken und zu vereinfachen. Wir haben mit Vertretern der Baubranche aus dem Unterallgäu darüber gesprochen, was sie von dieser Ankündigung halten.
Florian Schuster, der Geschäftsführer der Wohn-Baugesellschaft Mindelheim, begrüßt die Initiative ausdrücklich. "Derzeit führen die hohen Baukosten, gestiegenen Bauzinsen und überzogenen Standards dazu, dass pro investiertem Euro immer weniger Wohnraum entsteht." Die geplanten Maßnahmen wie genehmigungsfreie Dachausbauten und das Streichen der Stellplatzvorgaben seien wichtige Schritte, um Bauvorhaben zu beschleunigen und Baukosten zu senken. Es gelte, die Kostentreiber im Wohnungsbau zu identifizieren und neue Wege zu finden – und zwar möglichst schnell. "Ich hoffe, dass es nicht nur bei den Ankündigungen bleibt", so Schuster. Die Deregulierung müsse endlich Realität werden.
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