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  3. Unterallgäu: Wenn plötzlich eine Ratte aus dem Klo kommt - und wie man das verhindert

Unterallgäu
21.06.2024

Wenn plötzlich eine Ratte aus dem Klo kommt - und wie man das verhindert

Viele Menschen werfen Dinge in die Toilette, die nicht dort hineingehören - das hat Folgen.
Foto: Ralf Hirschberger, dpa (Symbolbild)

Im Abwasser landen immer wieder Dinge, die dort nicht hingehören. Das hat Auswirkungen auf die Kläranlagen im Unterallgäu - aber auch auf Bürgerinnen und Bürger.

Zugegeben, es gibt deutlich appetitlichere Themen - aber es manch unschönen Realitäten muss man eben ins Auge blicken. Abwasser ist eine davon, oder genauer gesagt: Dinge, die nicht ins Abwasser gehören. Sie führen dazu, dass Kanäle und Pumpen verstopfen und so Mehrkosten entstehen, die am Ende jeder Bürger und jede Bürgerin tragen muss. Und sie können auch dazu führen, dass plötzlich auf der Gästetoilette ein ungebetener Gast in Form einer Ratte auftaucht. Doch das kann verhindert werden.

Eigentlich sollen in der Toilette ja nur die menschlichen Ausscheidungen und Toilettenpapier entsorgt werden. Doch regelmäßig werfen Bürgerinnen und Bürger auch Dinge ins Klo, die dort gar nicht hineingehören, wie Klärwärter aus dem Unterallgäu bestätigen. Menstruationsprodukte wie Tampons und Binden etwa, Kondome oder reißfeste Feuchttücher, die sich nicht zersetzen, gehören zu den häufigsten Sachen.

Was in Mindelheim und Pfaffenhausen in die Toilette geworfen wird

In Mindelheim sind es zudem Medikamente, Hygieneartikel wie Wattestäbchen, aber auch Zigarettenkippen, Hausmüll und WC-Steine. Handtücher, Unterhemden und Unterhosen werden ebenfalls so manches Mal in die Toilette geworfen oder versehentlich darin versenkt, wie aus Pfaffenhausen zu hören ist.

Feuchttücher oder Handtücher wie dieses verstopfen Kanal und Pumpen und sorgen so für zusätzliche Kosten.
Foto: Melanie Lippl

Das wirkt sich auf die Kläranlagen aus: Deren Pumpen verstopfen und müssen aufwendig gereinigt werden, um die Störungen wieder zu beheben. Auch die Entsorgung von solchem Material verursacht Mehrkosten. Alle zwei Wochen kommen in der Kläranlage Pfaffenhausen ein bis zwei 240-Liter-Tonnen an Abfall zusammen, den der Rechen in einem ersten Reinigungsschritt aussortiert hat. Entsorgt werden die Grobstoffe, die von einer Schnecke bereits zusammengepresst wurden, über die Müllabfuhr. Ein Sandabscheider filtert anschließend Erde und Sand, der vor allem über die Straßenentwässerung in den Kanal kommt, aber auch Dinge wie Nadeln von Bäumen, aus dem Wasser.

Im Belebungsbecken in der Kläranlage bleibt das Wasser gut einen Monat

Dann kommt das Abwasser ins sogenannte Belebungsbecken, wo es gut einen Monat bleibt: Mikroorganismen reinigen das Wasser, das sich im Kreis dreht und immer wieder belüftet wird. Anschließend kommt es ins Absetzbecken, von wo aus sauberes Wasser weiterfließen kann - im Fall Pfaffenhausen in die Mindel. Rund 350 Kubikmeter Wasser nimmt die Kläranlage bei trockenem Wetter auf, bei Regen können es schon mal 3000 sein, erklärt Klärwärter Richard Herreiner.

In Kläranlagen kommen immer wieder Dinge an, die eigentlich nicht in den Abfluss gehören.
Foto: Melanie Lippl

Auch in Pfaffenhausen kommt es regelmäßig vor, dass Pumpen verstopfen, weil etwas in die Toilette geworfen wurde, das dort eigentlich nicht hineingehört. Den letzten Klumpen hat Herreiner aufgehoben, um ihn beim Pressetermin vorzeigen zu können. Er erinnert sich auch daran, dass es eine Zeit gab, in der es in der Anlage nach Heizöl oder Diesel roch. "Immer Freitagmittag", sagt er. Woher dieser dünne Ölfilm kam, ließ sich nicht nachvollziehen; gebunden hat der Klärwärter das Öl mit speziellen Würfeln, die man ins Wasser gibt. Für die Mindelheimer Kläranlage gehören Fette und Öle neben den Feuchttüchern zu den größten Übeln, gerade weil kaltes Fett verklumpt und so zu Verstopfungen führen kann.

Michael Schiller von der Kläranlage in Türkheim nennt noch eine weitere Sache, die im Klo nichts verloren hat: Essensreste. Diese sorgen zwar nicht unbedingt für Verstopfungen. Allerdings kann es sein, dass Ratten im Kanal herausfinden wollen, woher das Essen kommt – und dann plötzlich im Bad auftauchen. Weil das ja wirklich niemand haben will, ist es vielleicht doch nicht so schlecht, die Toilette nur dafür zu nutzen, wofür sie eigentlich gedacht ist ... 

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