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Unterallgäu: Unterallgäuerin steht mit "Bibi und Tina" vor der Kamera

Unterallgäu

Unterallgäuerin steht mit "Bibi und Tina" vor der Kamera

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    Die 16-jährige Serena Oexle aus Heimertingen (rechts) stand für die Serie „Bibi und Tina“ erstmals als Schauspielerin vor der Kamera, und zwar in der Rolle der Influencerin „Fritzi“. Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin Kaya (links), welche die Rolle der „Mitzi“ spielt, sowie mit Bibi-Darstellerin Katharina Hirschberg (Mitte).
    Die 16-jährige Serena Oexle aus Heimertingen (rechts) stand für die Serie „Bibi und Tina“ erstmals als Schauspielerin vor der Kamera, und zwar in der Rolle der Influencerin „Fritzi“. Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin Kaya (links), welche die Rolle der „Mitzi“ spielt, sowie mit Bibi-Darstellerin Katharina Hirschberg (Mitte). Foto: Amazon Prime

    „Ich träume davon, Filmschauspielerin zu werden.“ Das sagte die damals 13 Jahre alte Serena Oexle im Jahr 2016. Seinerzeit war die Gymnasiastin in der Fernsehsendung „Die Mädchen-WG“ zu sehen, die im Kinderkanal ausgestrahlt wurde. Nun ist die mittlerweile 16-Jährige der Verwirklichung ihres Traumes ein ganzes Stück näher gekommen: Die junge Heimertingerin spielt in der neuen Teenager-Serie „Bibi und Tina“ mit, die auf den gleichnamigen Kultbüchern und -filmen beruht. Die Serie ist bei Amazon Prime zu sehen.

    Nach einem E-Casting wurde Serena für die Serie engagiert

    Und wie kam sie an die Rolle? Auch dafür war indirekt noch die „Mädchen-WG“ verantwortlich, genauer gesagt: ihre ehemalige Mitbewohnerin Kaya. „Durch sie bin ich auf die Rolle gekommen“, sagt Serena Oexle. Sie bewarb sich, wurde zu einem „E-Casting“ eingeladen – und wurde genommen. Kaya auch. Zusammen spielen die beiden ehemaligen Bewohnerinnen der Mädchen-WG am Gardasee nun „Fritzi“ (Serena) und „Mitzi“ (Kaya), zwei schrille Influencerinnen, die einen Tag bei den beiden Titelheldinnen der Teenie-Komödie auf dem „Martinshof“ verbringen. Von dort aus wollen Fritzi und Mitzi ihren Fans im Internet spannende Geschichten liefern.

    Die Dreharbeiten für "Bibi und Tina" waren sehr aufwendig

    Die Folge, in der Serena Oexle mitspielt, es ist die dritte von zehn in Staffel eins, dauert etwa eine halbe Stunde. Die Dreharbeiten dafür waren aufwendig: „Ich war fünfmal in Berlin und habe dort jeweils zwei Nächte übernachtet. Insgesamt hatte ich vier Drehtage, die immer sehr spannend und aufregend waren“, erzählt Serena Oexle, die die elfte Jahrgangsstufe des Vöhlin-Gymnasiums besucht. Für die 16-Jährige, die am 16.Mai 17 wird, war es eine komplett neue Situation, denn: „Es war das erste Mal, dass ich vor der Kamera geschauspielert habe.“ In der Mädchen-WG, einem Reality-Format, spielte sie schließlich keine Rolle, sondern wurde bei ihren persönlichen Abenteuern in der Wohngemeinschaft am Gardasee gefilmt.

    Nach Berlin fuhr Serena Oexle jeweils von Memmingen aus mit dem Zug. Nach der siebenstündigen Fahrt warteten abends noch Proben für die Szenen am nächsten Tag auf sie, auch zahlreiche Tanzproben für ein Musikvideo. Die Dreharbeiten begannen teilweise schon um 6 Uhr morgens. „Am Set wurden wir zuerst in die Maske geschickt und haben währenddessen etwas Kleines gegessen“, berichtet die Schülerin.

    „Die Maske hat immer relativ lang gedauert. Danach haben wir unser Kostüm bekommen und wurden verkabelt. Dann ging es auch schon los mit Drehen.“ Zwischen den einzelnen Einstellungen gab es Besprechungen mit den Regisseuren Detlev Buck und David Gruschka, kleine Pausen und Kostümwechsel. „Ich war echt überrascht, wie oft eine Szene gedreht wird. Es war tatsächlich auch sehr anstrengend, vor allem an den Tagen, an denen es 35 Grad hatte, aber es hat auch sooo viel Spaß gemacht“, erzählt die junge Darstellerin. Vor der Kamera stand sie vergangenes Jahr in den Pfingstferien. An Drehtagen, die in ihre Schulzeit fielen, bekam sie eine Befreiung vom Unterricht. Eine Gage erhielt Serena Oexle natürlich auch. Über die genaue Höhe will sie allerdings öffentlich nicht sprechen.

    Serena hat eine Agentur, die ihr weitere Castings vermittelt

    Und wie geht es nun weiter für die bald 17-Jährige? „Ich habe durch meine Agentur ab und zu Castings. Es werden in Zukunft weitere Projekte kommen, so viel darf ich schon sagen.“ Doch derzeit liegt erst mal alles auf Eis. Corona bremst auch Serena aus. Zumindest ihre Schauspielpläne.

    Da bleibt mehr Zeit für die Schule, oder? „Mit dem Homeoffice komme ich schon relativ gut klar, aber manchmal fehlt einfach die Motivation, sich hinzusetzen.“ Denn eigentlich will sie sich viel lieber bewegen, trainiert normalerweise zweimal in der Woche mit ihrem Basketball-Team des TV Memmingen. Doch auch das fällt derzeit flach.

    „Corona hält mich aber nicht davon ab, Sport zu treiben. Ich bin zum Beispiel fast jeden Tag draußen, um mit meinem Dad an unserem Basketballkorb zu spielen. Ich mache auch jeden Morgen 30 bis 60 Minuten Fitnessübungen“, sagt Serena Oexle. Sie will auch weiterhin ihren Traum verfolgen – ohne dabei abzuheben und den Blick für die wirklich wichtigen Dinge zu verlieren.

    Serena Oexle sagt: „Ich finde es sogar gut, dass ich jetzt auch mal Zeit für andere Sachen als sonst habe. Man gewöhnt sich auch langsam an die Situation.“ Aber etwas fehlt der 16-Jährigen doch: „Ich vermisse es sehr, etwas mit meinen Freunden zu unternehmen."

    Auch andere Unterallgäuer waren schon in TV-Sendungen und Filmen zu sehen.

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