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Unterallgäu: Streik bei Kirchweihtal trifft Schulbusverkehr zwischen Bad Wörishofen und Mindelheim

Unterallgäu

Streik bei Kirchweihtal trifft Schulbusverkehr zwischen Bad Wörishofen und Mindelheim

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    Erneut sollen die Busfahrer der Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal streiken. Das hat auch Auswirkungen auf den Schulbusverkehr.
    Erneut sollen die Busfahrer der Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal streiken. Das hat auch Auswirkungen auf den Schulbusverkehr. Foto: Matthias Becker

    Erneut müssen sich Eltern und Schüler auf Probleme im Schulbusverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi weitet im Tarifstreit die Streiks aus. Verdi rief gestern auch die Busfahrer der Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal dazu auf, am Freitag, 25. September, zu streiken, diesmal ganztägig. Damit wollen die Gewerkschafter den Druck auf den Landesverband Bayerischer Busunternehmen (LBO) erhöhen, der weiterhin kein Verhandlungsangebot mache, wie Verhandlungsführerin Silke Vorpahl berichtet. Das hat Auswirkungen auf den Schulbusverkehr.

    Verdi fordert 3,50 Euro mehr Stundenlohn. Der Beruf des Busfahrers müsse wieder attraktiver werden, findet Verdi. Das zeige der Fahrermangel, der nun umso deutlicher werde, weil unter Corona-Bedingungen eigentlich mehr Schulbusse eingesetzt werden sollen. Die Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal befördert täglich rund 6000 Schüler, unter anderem auch auf der Linie Bad Wörishofen - Mindelheim. Kirchweihtal teilte mit, dass der Schulbusverkehr am Freitag komplett ausfällt, ebenso der Linienverkehr in Kaufbeuren. Das Gymnasium Türkheim teilte mit, dass die Buslinien 23 und 24 ausfallen, die RBA-Busse aber fahren wie geplant. Im Landratsamt Unterallgäu hieß es gestern, man habe keine Möglichkeiten, aktiv einzugreifen. Kirchweihtal teilte mit, dass die Busse erst ab Samstag, 26. September, 6.07 Uhr, wieder planmäßig fahren.

    Es wird eine Demonstration der Busfahrer geben

    Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, versammeln sich die streikenden Busfahrer am Freitag in Kaufbeuren zu zwei Demo-Zügen. Der erste startet gegen 7 Uhr am Berliner Platz und führt über das Forettle, die Straße Am Graben und die Josef-Landes-Straße zum Busbahnhof Plärrer. Um 11 Uhr startet die zweite Protestaktion in der Augsburger Straße.

    Schulen und Gemeinden wurden diesmal rechtzeitig informiert. „Die Kommunikation hat dieses Mal funktioniert, wir konnten frühzeitig reagieren“, sagte etwa der Vorsitzende des Schulverbandes Germaringen, Bürgermeister Helmut Bucher. Er war einer der schärfsten Kritiker.

    Beim ersten Streik am 9. September, der vormittags auch schnell wieder beendet war, gab es Ärger mit Bürgermeistern und anderen Verantwortlichen, weil niemand informiert wurde.

    Eine technische Panne beim E-Mail-Versand war dafür laut Kirchweihtal der Grund. (mit rm)

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