Nach eineinhalb Jahren Vorarbeit wurde jetzt der Gesellschaftervertrag für die Regionalwerk Unterallgäu GmbH notariell besiegelt. Insgesamt 29 Kommunen sowie der Landkreis sind Gründungsmitglieder des kommunalen Unternehmens, das die Energiewende voranbringen soll. Neben der unabhängigeren Energieversorgung bezeichnete der zukünftige Geschäftsführer Dietmar Schell (rechts) die Wertschöpfung in der Region als wichtigstes Ziel. Zunächst sollen 17 PV- und Freiflächenanlagen mit einer Leistung von 81 Megawatt entstehen. Zehn von ihnen (55 Megawatt) stehen kurz vor der Umsetzung, die übrigen sieben befinden sich in Prüfung. Weitere Anlagen sollen 2026/27 hinzukommen. „Zur Errichtung von Windkraftanlagen werden derzeit bereits Gespräche beispielsweise mit den bayerischen Staatsforsten geführt“, so Landrat Alex Eder (links). Zwei Landwirte haben 2600 Quadratmeter an Dachflächen angeboten. Für die einzelnen Vorhaben werden Projektgesellschaften gegründet, an denen sich auch Bürgergenossenschaften beteiligen können, sodass in zwei bis drei Jahren auch Endverbraucher vom Regionalwerk profitieren könnten. Langfristig soll das Unternehmen bis zu 30 Mitarbeitende, insbesondere Techniker und Ingenieure, beschäftigen.
Unterallgäu
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