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Unterallgäu: Nächster Streik im Schulbusverkehr zwischen Mindelheim und Bad Wörishofen

Unterallgäu

Nächster Streik im Schulbusverkehr zwischen Mindelheim und Bad Wörishofen

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    Der Schulbusverkehr auch im Unterallgäu ist erneut von einem Streik der Busfahrer betroffen.
    Der Schulbusverkehr auch im Unterallgäu ist erneut von einem Streik der Busfahrer betroffen. Foto: Matthias Becker

    Erneut gibt es einen Streik im Schulbusverkehr, der auch das Unterallgäu betrifft. Der Arbeitskampf im bayerischen Omnibusgewerbe geht weiter. Betroffen ist am Freitag, 9. Oktober, wiederholt die Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal, die unter anderem eine Buslinie zwischen Bad Wörishofen und Mindelheim betreibt. Auch das Gymnasium in Türkheim ist betroffen.

    Die Gewerkschaft Verdi teilte am Donnerstag mit, die Arbeitgeber würden weiterhin Verhandlungen verweigern. Verdi fordert mehr Geld für die Busfahrer, 3,50 Euro mehr pro Stunde. Deshalb werden am Freitag, 9. Oktober, Busfahrer privater Omnibusunternehmen streiken. In unserer Region ist von dem Streik die Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal betroffen, deren Busfahrer ganztägig die Arbeit niederlegen sollen.

    Kirchweihtal kündigte noch am Donnerstag an, dass wegen des Streiks am Freitag keine Schüler befördert würden. Normalerweise bringt Kirchweihtal täglich rund 6000 Kinder und Jugendliche an die Schulen. „Darüber hinaus wird auch der gesamte Linienverkehr der Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal GmbH für diesen Zeitraum eingestellt“, teilt Kirchweihtal mit. Die Streikdauer benennt das Unternehmen mit Freitag, 9. Oktober, 4.30 Uhr bis Samstag, 10. Oktober, 0.30 Uhr. Das Joseph-Bernhart-Gymnasium in Türkheim teilte mit, dass dort die Buslinien 23 und 24 am Freitag ausfallen. Alle anderen Schulbusse fahren.

    Verdi will „nochmals nachlegen“, weil die Arbeitgeber nicht verhandeln

    Mann müsse „wohl nochmal nachlegen“, sagt Silke Vorpahl, die Verdi-Verhandlungsführerin. Der Arbeitgeberverband wolle trotz dreier Streiktage in den vergangenen Wochen nicht verhandeln.

    Verdi kritisiert einen bestehenden Fahrermangel und erinnert an „den Ruf der Politik nach mehr Schulbussen und nach einer Verkehrswende“. Über zu volle Schulbusse in der Corona-Pandemie wurde jüngst zum Beispiel in Mindelheim geklagt.

    „Uns ist wichtig: wir wollen nicht die Fahrgäste bestreiken, sondern die Arbeitgeber“, betont Kai Winkler, der Verdi-Vertreter in Bayern.

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