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Bad Wörishofen: Nach Empörung über den Preis: Landkreis sucht Alternativen für Verpflegung der Flüchtlinge

Bad Wörishofen

Nach Empörung über den Preis: Landkreis sucht Alternativen für Verpflegung der Flüchtlinge

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    Im ehemaligen Impfzentrum leben jetzt Flüchtlinge aus der Ukraine. Unser Archivbild stammt von Mitte März, als die Kriegsflüchtlinge dort eintrafen.
    Im ehemaligen Impfzentrum leben jetzt Flüchtlinge aus der Ukraine. Unser Archivbild stammt von Mitte März, als die Kriegsflüchtlinge dort eintrafen. Foto: Bernd Feil (Archivbild)

    Der Landkreis Unterallgäu hat offenbar noch keine kostengünstigere Lösung für die Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge in der Notunterkunft in Bad Wörishofen gefunden. Wie berichtet, hat die Behörde einen Caterer beauftragt. Dieser rechnet je Person und Tag für dreimalige Essenslieferung 40 Euro ab. Darin enthalten ist auch eine Gebühr für Besteck, Geschirr und Tische. Im ersten Monat waren so 104.000 Euro aufgelaufen, die der Freistaat Bayern mit Steuermitteln trägt. Diese Summe löste an den vergangenen Tagen teils scharfe öffentliche Kritik aus.

    Auf Nachfrage erklärte das Landratsamt am Freitag, „wir prüfen seit Wochen mehrere Alternativen“. Gespräche würden auch mit einem neuen Anbieter geführt. Greifbare Ergebnisse kann das Landratsamt aber noch nicht vermelden. Aktuell sind 106 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Notunterkunft untergebracht.

    So rechtfertigt das Landratsamt den vergleichsweise teuren Auftrag

    Das Landratsamt hatte den vergleichsweise teuren Auftrag an den Caterer damit gerechtfertigt, dass die Flüchtlinge sich nur kurze Zeit in der Notunterkunft aufhalten würden und dann in Wohnungen verlegt werden könnten. Weil aber weitere Flüchtlinge ankommen und freie Wohnungen kaum zu finden sind, ist die Notunterkunft weiter belegt. Im Nachbarlandkreis Günzburg werden ukrainische Flüchtlinge über Seniorenküchen mit Essen versorgt. Kosten dort je Person und Tag: 20 Euro.

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