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Unterallgäu: Landkreis unterstützt Familienpflege und Palliativdienst in den Kliniken

Unterallgäu

Landkreis unterstützt Familienpflege und Palliativdienst in den Kliniken

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    Der Kreisausschuss hat weitere finanzielle Unterstützung für den Palliativdienst und die Familienpflege im Unterallgäu beschlossen.
    Der Kreisausschuss hat weitere finanzielle Unterstützung für den Palliativdienst und die Familienpflege im Unterallgäu beschlossen. Foto: Alexander Kaya

    Der Palliativdienst in den Kliniken in Ottobeuren und Mindelheim sowie das Familienpflegewerk Unterallgäu-Memmingen erhalten weiterhin finanzielle Unterstützung vom Landkreis. Dafür hat sich der Unterallgäuer Kreisausschuss einstimmig ausgesprochen.

    Um den stationsübergreifenden palliativen Konsiliardienst aufrechtzuerhalten, übernimmt der Landkreis ab 2025 jährlich bis zu 57.500 Euro des Defizits. Das sind 7500 Euro mehr als bisher. Der Kreis kommt damit der Betreibergesellschaft, der Pallium gGmbH, entgegen, die aufgrund gestiegener Personalkosten um eine Erhöhung des Kostendeckels gebeten hatte. Gleichzeitig fordert der Landkreis jedoch, dass der Dienst künftig vollständig von den Krankenkassen finanziert wird. Bislang übernehmen diese nur einen Teil der Kosten und der Landkreis muss in die Bresche springen.

    Besonders schwer betroffene Palliativpatienten werden in Ottobeuren und Mindelheim von Pallium mitbehandelt, da es in den Krankenhäusern keine Palliativstation gibt. Das interdisziplinäre Team betreut pro Jahr rund 200 Patienten und leistet ärztliche, pflegerische und psychosoziale Hilfe. Da von diesem externen Dienst auch die Kliniken profitieren, beteiligt sich auch der Klinikverbund Allgäu ab dem kommenden Jahr mit zusätzlichen 7500 Euro an den ungedeckten Kosten.

    Unterstützung für Familien in Notsituationen

    Das Familienpflegewerk Unterallgäu-Memmingen bekommt in den kommenden drei Jahren wieder einen Zuschuss in Höhe von 18.000 Euro vom Landkreis. Der Verein unterstützt Familien in Notsituationen im Haushalt und bei der Kinderbetreuung.

    Am Defizit der Geburtshilfe der Klinik in Immenstadt beteiligt sich der Kreis wie die anderen Träger des Klinikverbunds Allgäu erneut mit bis zu 58.800 Euro, beschloss der Kreisausschuss. Damit erhält der Verbund voraussichtlich wieder hohe staatliche Fördermittel für die Geburtshilfe.

    In der Versammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung sitzt künftig ein neuer Vertreter aus dem Unterallgäu. Bislang war dies Kreisrat Daniel Pflügl von der Fraktion der Grünen. Da dieser das Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt hat, empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag, Josef Doll, ebenfalls von den Grünen, als Nachfolger zu bestellen. (mz)

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