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Unterallgäu: Hochwasser: Katastrophenfall im Unterallgäu aufgehoben

Unterallgäu

Hochwasser: Katastrophenfall im Unterallgäu aufgehoben

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    Mehr als 5000 Feuerwehrleute waren im Unterallgäu im Einsatz.
    Mehr als 5000 Feuerwehrleute waren im Unterallgäu im Einsatz. Foto: Sabine Adelwarth

    Auch wenn die Aufräumarbeiten vielerorts noch laufen und sich das Ausmaß der Schäden noch nicht genau beziffern lässt: Den Katastrophenfall für den Landkreis Unterallgäu konnte Landrat Alex Eder am Freitag um 12.10 Uhr aufheben. 

    „In den vergangenen Tagen wurde Übermenschliches geleistet“, sagt Landrat Eder und spricht allen Einsatzkräften und Helfern seinen allergrößten Dank aus. Die Einsatzkräfte hätten von der ersten Stunde an bis zur Erschöpfung alles gegeben, um Schäden zu begrenzen. Viele freiwillige Helfer hätten unter anderem beim Befüllen von Sandsäcken oder der Beherbergung von Menschen, die aus ihren Häusern gebracht werden mussten, unterstützt. „Ich bin stolz darauf, in einer Region Landrat sein zu dürfen, wo die Menschen so gigantisch zusammenstehen.“

    Der Unterallgäuer Landrat dankt dem Krisenstab

    Auch dem Krisenstab des Landkreises dankt der Landrat. Dieser habe sein Bestes gegeben, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, unkomplizierte Lösungen für die Entsorgung von Hochwasser-Abfällen anzubieten oder den Betroffenen die finanziellen Hilfen so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. Gefreut habe ihn auch die schnelle Hilfe aus der Nachbarschaft, zum Beispiel aus dem Ober- und Ostallgäu. 

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    Der Dauerregen hat im Unterallgäu die Flüsse und Bäche überlaufen lassen. Helfer sind im Hochwasser-Dauereinsatz. Hier die ersten Bilder aus der Region

    Erschüttert habe ihn und das gesamte Team des Krisenstabs die Nachricht vom Tod einer Frau, die auf einer überfluteten Straße in Engetried ums Leben gekommen war. „Nachdem das ganze Wochenende über so viele Menschen so viel geleistet haben, um die Situation zu meistern und wir lange davon ausgegangen waren, dass niemand schwer verletzt wurde, legt diese Nachricht eine noch größere Bestürzung über die gesamte Flutkatastrophe.“

    Mehr als 5000 Feuerwehrleute und zahlreiche weitere Helfer waren im Einsatz

    Im Unterallgäu waren mehrere Tausend Einsatzkräfte zur Bekämpfung der Wassermassen im Einsatz - allein mehr als 5000 Mitglieder der Feuerwehr sowie zahlreiche Kräfte von Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen oder der Polizei. Allein die Kreiseinsatzzentrale in Mindelheim wickelte rund 900 Einsätze ab. Hinzu kamen zahlreiche weitere Einsätze, die von der Integrierten Leitstelle Donau-Iller koordiniert wurden. Nur in Babenhausen liefen zum Beispiel rund 500 Keller mit Wasser voll. 140 Menschen mussten dort ihre Häuser verlassen. (AZ)

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