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Unterallgäu: Gefährliche Raservideos gefilmt? Polizei durchsucht Häuser im Unterallgäu

Unterallgäu

Gefährliche Raservideos gefilmt? Polizei durchsucht Häuser im Unterallgäu

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    Illegale Autorennen gefilmt? Bei zwei Unterallgäuern stellte die Polizei Datenträger sicher.
    Illegale Autorennen gefilmt? Bei zwei Unterallgäuern stellte die Polizei Datenträger sicher. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Die Polizei hat bei Hausdurchsuchungen von zwei Mitgliedern der Poser- und Tuningszene im Landkreis Unterallgäu Datenträger sichergestellt.

    Den beiden Beschuldigten aus Erkheim und Sontheim wird vorgeworfen, sich unter anderem vermummt gefilmt zu haben, während sie laut Polizei teils höchstgefährliche Fahrmanöver sowie illegale Kraftfahrzeugrennen im öffentlichen Straßenverkehr ausübten.

    Illegale Rennen und gefährliche Fahrmanöver - Videos landeten in den Sozialen Medien

    Das gefertigte Videomaterial wurde von den beiden jungen Männern in den sozialen Medien geteilt und verbreitet, teilt die Polizei mit. Aufgrund der Reichweite der sozialen Medien und der einhergehenden Verharmlosung wird das Verfahren in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Memmingen geführt.

    Vorausgegangen waren Ermittlungen der Kontrollgruppe Poser/Tuning. Die Beschuldigten erwarten mehrere Strafanzeigen.

    Poser- und Tuningszene beschäftigt Polizei im Allgäu

    Auto-Tuner im Allgäu halten die Polizei auf Trab. Immer wieder wird mit aufgemotzten Autos gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen. Über 180 Anzeigen im Jahr 2023 hat die Kontrollgruppe „Poser- und Tuningszene“ des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West bereits erteilt.

    Tuner- und Poserszene im Allgäu: Einen Hotspot gibt es laut Polizei nicht

    Polizeisprecher Holger Stabik sagt uns im April 2024: "Einen Hotspot im Allgäu gibt es nicht. Jede Stadt ab 15.000 oder 20.000 Einwohnern hat mittlerweile eine eigene Szene." Und diese sei mobil. Die Kemptener fahren also durchaus auch mal nach Memmingen und umgekehrt.

    Treffen werden spontan ausgemacht, die Szene sei gut vernetzt, auch aus dem Ausland kommen Teilnehmer angereist. Der Polizei geht es aber nicht darum, das Hobby von Autofans in Misskredit zu bringen, betont Polizeivizepräsident Dr. Dominikus Stadler: "Jeder soll sein Auto zur Schau stellen können." Worum es geht, sei die Verkehrssicherheit. Und dazu gehöre, die "illegalen Auswüchse in der Szene zu bekämpfen". (AZ)

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