Aus heutiger Sicht mag es schwer verständlich sein, aber damals war es üblich – und auch erlaubt: Der Müll, der in den Unterallgäuer Gemeinden anfiel, wurde nicht in eigens dafür errichteten Anlagen verbrannt, geschweige denn getrennt, sondern einfach in eine aufgelassene Sand- oder Kiesgrube gekippt. War sie voll, kam Erde obendrauf. Damit waren das Loch in der Landschaft und der Müll verschwunden und so gleich zwei Probleme auf einmal gelöst. Dachte man damals zumindest. Denn tatsächlich sind die Deponien, von denen es im Unterallgäu bis 1977 rund 300 gab, teils auch heute noch ein Problem.
Unterallgäu