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Unterallgäu: Die Kreisbäuerin ist nicht nur für die Ernte dankbar

Unterallgäu

Die Kreisbäuerin ist nicht nur für die Ernte dankbar

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    Kreisbäuerin Irmgard Maier ist nicht nur für die diesjährige Ernte dankbar.
    Kreisbäuerin Irmgard Maier ist nicht nur für die diesjährige Ernte dankbar. Foto: Johann Stoll (Archivbild)

    Frau Maier, wie geht es Ihnen?

    Ich bin gerade sehr eingespannt. Einerseits backen die Landfrauen beim Handwerkerwochenende in Illerbeuren Apfelküchle, andererseits fand gerade das schwäbische Bezirkschöretreffen in Hawangen statt. Außerdem stehen noch die Mais- und die letzte Grassilageernte an. Hoffentlich klappt alles und das Wetter spielt mit. 

    Wobei stören wir Sie gerade?

    Im Moment koche ich. Dafür habe ich Tomaten und Schnittlauch aus dem Garten geholt.

    Wie lief die diesjährige Ernte bis jetzt? Sind sie zufrieden? 

    Das Hochwasser hat dieses Jahr auch viel Landwirte im Unterallgäu schwer getroffen. Sie haben mit Ernteeinbußen bis hin zu Totalausfällen zu kämpfen. Wir persönlich haben Mengenverluste bei der Gerstenernte. Beim Mais wurden zwei Flächen verschlammt, so dass nicht alle Körner keimen konnten. Doch im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Es hat immer wieder geregnet, da wächst das Grünland ohne Unterlass. Die Zeit, in der nach Naturkatastrophen Hungersnöte folgten, ist vorbei. Und das dank unserer leistungsstarken Landwirtschaft mit ihren einsatzbereiten Landwirtinnen und Landwirten.

    Welcher Aspekt der Ernte gefällt Ihnen am besten?

    Dass uns die wunderbare Natur jedes Jahr aufs Neue mit ihren reichhaltigen Früchten beschenkt. Dafür können wir nicht genug danken. Leider werden unsere Lebensmittel zu wenig wertgeschätzt und viel zu viele einfach weggeschmissen. Die Leistung der Natur, der Verbrauch an Ressourcen und die tägliche Arbeit der Bäuerinnen und Bauern werden leider nicht gesehen.

    Was ernten Sie am liebsten?

    Die Grassilageernte ist immer ein Familienereignis. Der ganze Prozess – vom richtigen Zeitpunkt der Ernte bis hin zum Abdecken des Silos – wird von vielen Menschen begleitet. Wenn das Wetter mitspielt und die Technik und Einfuhr funktioniert, sind wir zufrieden.

    Wofür sind Sie – unabhängig von der Landwirtschaft – dankbar?

    Ich bin dankbar, dass wir in Deutschland leben. Daneben bin ich dankbar für meine Familie, die mich erdet, und für meine Gesundheit. Ich freue mich, am Morgen aufstehen und mein Tagwerk leisten zu können. Ich bin dankbar für unser schönes Unterallgäu, ein Landstreifen, in dem andere Urlaub machen. Mit tiefer Dankbarkeit erfüllt mich auch die Landfrauenarbeit im Chor und im Verband. Zusammen schaffen wir vieles.

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