Eine Urnenwand bietet grundsätzlich nur wenig Raum, um etwas über einen lieben Verstorbenen der Nachwelt zu hinterlassen. Meist erinnert eine kleine Steintafel an den Toten, auf der kaum mehr als der Name, das Geburts- und das Todesjahr Platz finden. Auf der Urnenwand in Bad Wörishofen findet sich eine Tafel, die allerdings stutzig macht. Dort wird an einen Hans Günter Bernau erinnert und dessen Frau Sieglinde. Ergänzend steht: Oberst d. R. a. D., also Oberst der Reserve, außer Dienst. Hans Günter lebte von 1917 bis 1996, seine Frau von 1923 bis 2002. Irritierend sind zwei kleine Symbole, die sich auf dieser kleinen Platte am Urnengrab in Bad Wörishofen finden: die Lebensrune und die Todesrune.
Unterallgäu