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Ungeahnte Welle der Solidarität: Dirlewang sammelt 200.000 Euro für Flutopfer

Dirlewang

„Dirlewang hält zusammen“ und sammelt stolze 200.000 Euro für Hochwasser-Opfer

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    Simon, Jasmina, Theresa und Matthias Scharpf (von links) zogen eine positive Bilanz ihrer Hilfsaktion „Dirlewang hält zusammen“, bei der mehr als 200.000 Euro für Hochwassergeschädigte zusammenkamen.
    Simon, Jasmina, Theresa und Matthias Scharpf (von links) zogen eine positive Bilanz ihrer Hilfsaktion „Dirlewang hält zusammen“, bei der mehr als 200.000 Euro für Hochwassergeschädigte zusammenkamen. Foto: Marcus Barnstorf

    Als vor acht Wochen Teile des Unterallgäus nach tagelangem Dauerregen überschwemmt wurden, richtete das Hochwasser auch in vielen Häusern in Dirlewang großen Schaden an. Spontan entschlossen sich die Brüder Simon und Matthias Scharpf, Inhaber der ortsansässigen Firma Scharpf Wasserbau, Betroffene nicht nur mit Pumpen und Bautrocknern zu helfen, sondern sie auch mit finanziellen Mitteln zu unterstützen.

    Nun zogen sie eine erste Bilanz. „Unsere Aktion ,Dirlewang hält zusammen’ war ein voller Erfolg“, erklärt Simon Scharpf, Vorsitzender der Scharpf-Kulturerbe-Stiftung. Nach einem öffentlichen Aufruf beteiligten sich über 500 Spenderinnen und Spender an der Hilfsaktion. Bislang gingen bei der Stiftung über 175.000 Euro ein. Weitere 25.000 Euro wurden über die Plattform „GoFundMe“ gesammelt. „Wir sind allen Spenderinnen und Spendern sehr dankbar, dass wir den Hochwassergeschädigten jetzt insgesamt 200.000 Euro unbürokratisch zur Verfügung stellen können“, freut sich Matthias Scharpf. Das Geld werde unter Aufsicht des Zweiten und Dritten Bürgermeisters Albert Bögle jun. und Anton Kuhn prozentual an all jene verteilt, die bei der Marktgemeinde Dirlewang einen nachgewiesenen Schaden gemeldet haben.

    Ein anonymer Spender gab 50.000 Euro für die Hochwasser-Opfer

    Unter den Geldgebern, die größtenteils aus Dirlewang und Umgebung kommen, war ein anonymer Spender, der 50.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Die Firma Schuster Erdbau und Abbruch sowie die Scharpf GmbH spendeten jeweils 25.000 Euro. Auch der Mindelheimer Rotary Club beteiligte sich ebenso kurz entschlossen wie die Partnergemeinde Steinfeld aus dem Kreis Bad Dürkheim in der Pfalz.

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    In Dirlewang steht das Wasser, ein Teil des Ortes muss evakuiert werden. So sieht es aktuell in Dirlewang aus.

    Besonders angetan waren Matthias und Simon Scharpf mit deren Frauen Theresa und Jasmina vom Ideenreichtum vieler Vereine und Organisationen, um Geld für die Dirlewanger Hochwasseropfer zu sammeln. So kamen beispielsweise nach der Motorradsegnung in Altensteig, beim Spendenlauf der St. Josefs-Schule Mindelheim, bei Public-Viewing-Veranstaltungen, beim Legendenspiel des TSV Mindelheim, dem 2. Garagen- und Hofflohmarkt in Dirlewang oder beim Kuchenverkauf im Allgäu Center bemerkenswerte Summen zusammen.

    Hier kann weiterhin für Hochwasser-Geschädigte gespendet werden

    „Die Hilfsaktion ist weiterhin nicht beendet“, meint Simon Scharpf. Nach wie vor kann auf das Spendenkonto der Scharpf Kulturerbe Stiftung, IBAN DE75 7315 0000 1002 8623 30 unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe Dirlewang“ Geld überwiesen werden – Geld, das ohne Abzüge bei Geschädigten ankommt.

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