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Türkheim: VG Türkheim muss fünf Millionen in die Kläranlage stecken

Türkheim

VG Türkheim muss fünf Millionen in die Kläranlage stecken

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    Die Verwaltungsgemeinschaft Türkheim mit den Gemeinden Türkheim, Amberg, Rammingen und Wiedergeltingen muss in die Kläranlage in Türkheim investieren. (Archivfoto)
    Die Verwaltungsgemeinschaft Türkheim mit den Gemeinden Türkheim, Amberg, Rammingen und Wiedergeltingen muss in die Kläranlage in Türkheim investieren. (Archivfoto) Foto: Alf Geiger

    Die wasserrechtliche Genehmigung der Kläranlage Türkheim läuft aus. Und wenn Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt die Betriebsgenehmigung erteilen, dann muss diese fit gemacht werden. Und dies kostet Geld. Stephan Hurzlmeier vom gleichnamigen Planungsbüro rechnete den Räten der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeischaft Türkheim mit den Gemeinden Türkheim, Amberg, Rammingen und Wiedergeltingen vor, dass rund fünf Millionen Euro fällig sein werden. Dann seien der Markt Türkheim und die angeschlossenen Gemeinden aber wieder für gut 20 Jahre auf dem Laufenden und auch eventuellen Erweiterungen von Baugebieten stehe nichts mehr im Wege.

    Der Sachverständige hatte mehrere Vorschläge, wie die Kläranlage ertüchtigt werden könne, im Gepäck. Bei den ersten beiden ging es um bauliche Maßnahmen an und in  der Kläranlage, Variante drei beinhaltete einen Anschluss an die Kläranlage in Bad Wörishofen mit einer entsprechenden neuen Kanalleitung.

    Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Christian Kähler und Hurzlmeier tendierten zu Variante zwei, die im Wesentlichen folgendes beinhaltet: Die Kläranlage wird beibehalten aber die Entsorgung erfolgt auf zwei Straßen. Dazu muss ein neues Vorlaufbecken errichtet werden. Dadurch werde man auch flexibler.

    Während die ersten beiden Varianten in der Herstellung ungefähr bei fünf Millionen liegen würden, wäre die Variante Anschluss Bad Wörishofen rund 700.000 Euro günstiger. Aber man musste eine sieben Kilometer lange Leitung bauen und für das Pumpen kämen nicht unerhebliche Stromkosten beim Betrieb. Nach Ansicht des Wasserwirtschaftsamts habe die Anlage n Bad Wörishofen keinen leistungsstarken Vorfluter. Weiter müsste dann für die Bearbeitung die von Bad Wörishofen fest gesetzten Gebühren bezahlt werden.

    Die Variante zwei habe noch den Vorteil, dass sie den anfallenden Stickstoff am besten abbaue. Dies sei mit Blick auf die steigenden Anforderungen zu diesem Problem ausschlaggebend. Man habe zumindest  über Jahren Ruhe. Weiter müssten bei der Variante eins (Denitrifikationsvolumen)  in 20 Jahren wieder bauliche Veränderungen vorgenommen werden.

    Bürgermeister Norbert Führer (Wiedergeltingen) wollte dann wissen, welche Gelder die beteiligten Kommunen in den Haushalten einstellen müssten. Bürgermeister Kähler informierte dazu, dass es für diese Investition wahrscheinlich keine Zuschüsse geben werde. „Das ist viel Geld“, sagte er weiter. Hatte aber als Trostpflaster parat, dass die Hauptkosten wohl erst in den Jahren 2027-29 zum Tragen kämen. Die Kosten würden prozentual nach den Einleitungen vorgenommen. Dies würde für Türkheim die Hauptlast mit 3,5 Millionen treffen. Die anderen kleineren Gemeinden müssten mit Kosten um eine halbe Million Euro rechnen. Und Kämmerer Claus-Dieter Hiemer rechnete vor, dass die VG in den letzten 20 Jahren um 13 Prozent an Einwohnern gewachsen sei. Die neue Kläranlage würde auf dieser Basis über Jahrzehnte reichen.

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