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Türkheim: Türkheimer Töne auf dem Eis der Türkheim Celtics

Türkheim

Türkheimer Töne auf dem Eis der Türkheim Celtics

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    Die Liebe zum Heimatort Türkheim verbindet Eishockeyspieler und Musiker zum Play-off Spiel am Sonntag auf besondere Weise. Von links: Michael Urbanek (ESVT), Christoph Seitz (Vorsitzender Orchesterverein Türkheim), Matthias Wexel (ESVT).
    Die Liebe zum Heimatort Türkheim verbindet Eishockeyspieler und Musiker zum Play-off Spiel am Sonntag auf besondere Weise. Von links: Michael Urbanek (ESVT), Christoph Seitz (Vorsitzender Orchesterverein Türkheim), Matthias Wexel (ESVT). Foto: Kathrin Elsner

    Wenn junge Musiker und Eishockeyspieler strahlend nebeneinander in der Kabine sitzen und von einer gemeinsam geplanten Überraschung für das große Play-off Spiel der Celtics erzählen, geht einem das Herz auf. Das verbindende Element: Die Liebe zur Heimatstadt Türkheim. Am Sonntag, den 19. Februar wird ein ganzes Eisstadion ein wiederentdecktes

    Der ESV Türkheim könnte sogar in die Landesliga aufsteigen. An der Unterstützung der Fans wird es nicht fehlen

    „Es ist ein echtes Hightlight, was am Sonntag hier passiert“, sagt Eishockeyspieler Michael Urbanek und meint damit nicht nur das große Play-off Spiel der Celtics gegen den DEC Inzell und die damit verbundene Tatsache, das der ESVT zum zweiten Mal in den letzten 30 Jahren in die Landesliga aufsteigen könnte. Urbanek entdeckte vor einiger Zeit ein altes Türkheimer Lied im neuen Heimatbuch. Er fand es schade, dass „so ein Traditionsgut in Türkheim relativ unbekannt ist“, erzählt er, weder er selbst noch sein Freundeskreis hatten vorher von diesem Heimatlied gehört. Im Gespräch mit Niklas Kohler entstand die Idee, eine Aufführung vor dem zweiten Spiel der Play-off Viertelfinalserie im Türkheimer Sieben-Schwaben-Stadion zu organisieren. 

    Die Eishockeyspieler fragten bei Christoph Seitz, dem ersten Vorsitzenden des Orchestervereins Türkheim, an, der mit den anderen Musikerinnen und Musikern sofort begeistert zustimmte. Dem Orchesterverein lagen die damals noch handgeschriebenen Noten von Klaus Ammann sogar vor. Der ursprünglich von Adolf Bader um das Jahr 1900 verfasste Text wurde zum Bezirksmusikfest im Jahre 1975 von Maria Hefele und Franziska Wenger zu der Vertonung von Klaus Amann überarbeitet, erzählt Seitz. Die Uraufführung sei im gleichen Jahr zur Eröffnung des

    „Es ist einfach schön, ein Stück Heimatgeschichte vor so einem großen Publikum und im Rahmen eines sportlichen Highlights präsentieren zu können“, sagt Christoph Seitz und freut sich außerdem „auf einer Bühne zu spielen, die wir sonst nie bespielen“.

    „Die Vorfreude auf das Wochenende ist insgesamt schon groß“, verrät Michael Urbanek und ergänzt „wenn jetzt der in Türkheim etablierte Orchesterverein kommt und das Türkheimer Lied spielt, steigert das natürlich die Motivation und die Vorfreude nochmal mehr“.

    Musiker des Orchestervereins Türkheim uns Kufen-Künstler der Türkheim Celtics haben viele Gemeinsamkeiten

    Das Zusammentreffen von Musikern und Eishockeyspielern fördert überraschende Parallelen zutage. „Auch wenn man nicht die größten Einzelspieler hat, kann man als Team sehr weit kommen, wenn der Teamgeist vorhanden ist“, sagt Urbanek. „Das ist in der Musik ähnlich“ , bestätigt Seitz, „auch ohne große Stars kann man toll Musik machen und toll Eishockey spielen“. Und auf was freuen sich Musiker und Eishockeyspieler am Sonntag am meisten? „Auf einen Sieg des ESV Türkheim“, sagt der Orchestervereinsvorsitzende spontan. ESVT-Spieler Michael Urbanek ergänzt lachend „auch auf die Eröffnung, die ja wirklich etwas Besonderes ist, da es eine solche Aufführung im Eissportverein noch nie gegeben hat“. Beide hoffen auf die Unterstützung vieler Fans. Und dass die Leute am Ende aus dem Stadion gehen und sagen „es war ein toller Auftritt vom Orchesterverein, es war ein toller Auftritt vom Eissportverein, es war ein schöner Sonntag Nachmittag“, sagt Urbanek mit einem Leuchten in den Augen.

    Zum zweiten Play-off Spiel der Best-of-Three Viertelfinalserie wird das Türkheimer Sieben-Schwaben-Stadion ab 15.45 Uhr geöffnet sein. Am Eingang bekommt jeder Eintretende ein Liedblatt mit Text. Nachdem gegen 16.10 Uhr die beiden Eishockey-Mannschaften eingelaufen sind, wird der Orchesterverein nach einer kurzen Anmoderation zuerst die Bayernhymne und dann das Türkheimer Lied spielen. Christoph Seitz wird vorsingen, das ganze Stadion ist eingeladen mitzusingen.

    „Wenn so etwas schon mal passiert, wünsche ich mir, dass es auch keiner verpasst“, sagt Michael Urbanek und bittet die Fans ausdrücklich, bereits um 15.45 Uhr ins Stadion zu kommen, um sich in Ruhe einen Platz zu suchen „und sich vielleicht den Text auch schonmal durchzulesen“, sagt er mit einem Augenzwinkern. 

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