Ein „historisches Ereignis in Türkheim bei der Feuerwehr“ - So bezeichnete Kommandant Uli Schwelle die Segnung zweier Fahrzeuge durch Pfarrer Martin Skalitzky. Noch nie erlebte Türkheim die Segnung zweier Fahrzeuge gleichzeitig. Gemeinsam zogen Vertreter der Johanniter und des BRK mit der Feuerwehr nach dem Gottesdienst in der Kirche Maria Himmelfahrt begleitet vom Orchesterverein zum Feuerwehrhaus, wo Pfarrer Skaltzky die Segnung vornahm. Er sprach den Wunsch aus, dass die Fahrzeuge von Ihren Einsätzen wohlbehalten wieder nach Hause kommen und im Einsatz wertvolle Hilfe leisten können. Der Orchesterverein umrahmte sowohl die Messe als auch die Segnung und spielte danach im Feuerwehrhaus zur Unterhaltung auf.
Kommandant Uli Schwelle umschrieb den Einsatzzweck des MTW 14/1 mit schnellen Worten: „ Alle wollen wieder heil heim!“ Hier zielt er auf die Anwendung des Fahrzeugs als Vorwarner auf der Autobahn. Die Einsatzkräfte sind dort oft großen Gefährdungen durch den Verkehr ausgesetzt. Der MTW 14/1 besitzt eine große beleuchtete Warntafel auf dem Dach um den Verkehr frühzeitig auf die Situation hinzuweisen.
Er schilderte den Werdegang der Anschaffung. Die Feuerwehr hatte ein gebrauchtes Fahrzeug im Blick. Jetzt galt es nicht zu Zaudern, sondern die Gelegenheit zu nutzen. So wurde der MTW 14/1 mit einem Eigenanteil von 10.000 Euro durch den Feuerwehrverein von der Gemeinde beschafft, ein Stellplatz geschaffen und das Fahrzeug diensttauglich gemacht.
Das weitere Fahrzeug, der First Responder, ersetzt das mittlerweile defekte Fahrzeug. Er wurde sofort in Betrieb genommen, um die Möglichkeit der Hilfeleistung nicht zu unterbrechen. Mit diesem Fahrzeug und vor allem auch seiner Besatzung wird die therapiefreie Zeit zwischen der Alarmierung und dem Eintreffen von Notarzt und Rettungssanitätern wesentlich verkürzt. Die Organisationen, die für die Besetzung des Fahrzeugs Personal stellen (Feuerwehr, BRK, Johanniter) nahmen an der Segnung teil. Die Nachbarwehren Amberg und Wiedergeltingen und Rammingen waren auch eingeladen.
Im Feuerwehrhaus überreichte Markus Wexel vom BRK eine Sichtungstasche an den First Responder, da er mit hoher Wahrscheinlichkeit eines der ersten Einsatzmittelv or Ort sein wird. Lukas Lux von den Johannitern freut sich, dass die Johanniter seit 2023 wieder bei der Kooperation dabei sind und erhofft sich eine Signalwirkung an andere Standorte. Schön wäre, wenn es weitere Einrichtungen wie den First Responder in Türkheim gibt.
Bürgermeister Kähler dankt den Feuerwehren Amberg, Wiedergeltingen, Rammingen und Türkheim und bekräftigt die Unterstützung der Gemeinde für die Feuerwehren und das Projekt First Responder. (mz)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden