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Türkheim: Protest-Sarg in Türkheim: Ermittlungen verlaufen im Sand

Türkheim

Protest-Sarg in Türkheim: Ermittlungen verlaufen im Sand

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    Einen Schlussstrich hat die Staatsanwaltschaft Memmingen jetzt unter die Ermittlungen zum sogenannten Protest-Sarg in Türkheim gezogen.
    Einen Schlussstrich hat die Staatsanwaltschaft Memmingen jetzt unter die Ermittlungen zum sogenannten Protest-Sarg in Türkheim gezogen. Foto: Alexander Kaya

    Der sogenannte Protest-Sarg von Türkheim schlug zuletzt hohe Wellen, sogar die Abteilung für Staatsschutz der Kriminalpolizei Memmingen hatte Ermittlungen aufgenommen. Doch offenbar gab es keine Erkenntnisse, wer den nachgebildeten Sarg samt Todesanzeige und Blumenschmuck an einem der geplanten Standorte für Flüchtlingsunterkünfte aufgestellt haben könnte. Da sich keine neuen Erkenntnisse oder Zeugenaussagen ergeben hätten, die auf die Spur der Verursacher geführt haben, hat die Staatsanwaltschaft Memmingen ein Schlussstrich gezogen: Es sei „keine Strafbarkeit“ erkannt worden, und die Ermittlungen damit wurden daher zu den Akten gelegt, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. 

    Protest-Sarg und Todesanzeige richte sich gegen Asylbewerber in Türkheim, so die Polizei

    Wie mehrfach berichtet, war auf dem Sarg ein Schriftstück angebracht, das „sich gegen Asylbewerber und die geplanten Asylunterkünfte in Türkheim richtet“, teilte die Polizei zum Beginn der Ermittlungen Anfang Mai mit. Es wurde geprüft, ob die Äußerungen in der Todesanzeige strafbar sind. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Bad Wörishofen unter der Telefonnummer 08247/96800 zu melden. 

    „Die Aktion ist geschmacklos“, so der Kommentar von Türkheims Bürgermeister Kähler, der den „Protest-Sarg“ schnellstmöglich entfernen ließ. (mit m-he)

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