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Türkheim: Ihre Liebe ist so robust wie Eisen

Türkheim

Ihre Liebe ist so robust wie Eisen

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Eiserne Hochzeit im Hause Kügle (von links): Schwiegertochter Andrea, Enkel Felix, das Jubelpaar Adolf und Margit Kügle, Bürgermeister Christian Kähler, Sohn Peter und als Gratulant auf vier Beinen: Hund Vito.
    Eiserne Hochzeit im Hause Kügle (von links): Schwiegertochter Andrea, Enkel Felix, das Jubelpaar Adolf und Margit Kügle, Bürgermeister Christian Kähler, Sohn Peter und als Gratulant auf vier Beinen: Hund Vito. Foto: Franz Issing

    Dass ein Ehepaar „Eiserne Hochzeit“ feiern kann, kommt nicht alle Tage vor. Steht der Begriff „eisern“ doch als Symbol für Stärke und Haltbarkeit in der Beziehung eines Ehepaares über viele Jahrzehnte hinweg. Margit und Adolf Kügle haben es geschafft. Auch nach langer Zweisamkeit ist ihre Beziehung noch so robust wie Eisen. Im engsten Familienkreis feierte das Jubelpaar nun seinen 65. Hochzeitstag. Dazu gratulierten ihm unter anderem ein Sohn und zwei Enkel. Bürgermeister Christian Kähler gratulierte den Eheleuten namens der Marktgemeinde und des Landkreises. Postalische Glückwünsche übermittelten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Markus Söder.

    Nach der Vertreibung aus der alten Heimat in Türkheim ein neues Zuhause gefunden

    Adolf Kügle erblickte am 30. November 1933 in Amberg das Licht der Welt. Nachdem er die Schulbank gedrückt hatte, absolvierte er bei der Firma Bayer in Türkheim eine Schreinerlehre und war dort 20 Jahre als Geselle tätig. Danach wechselte der Jubilar zur Schreinerei Boxler in Rammingen, wo er bis zur Rente sein Geld verdiente.

    Die Wiege von Margit Kügle stand in Komotau/CSSR, wo sie am 11. Dezember 1932 geboren wurde. Mit 14 Jahren – anno 1946 – wurde die Jubilarin aus ihrer Heimat vertrieben und kam mit ihren Angehörigen in einem Lager in Fürth unter. Derweil war ihr Vater schon in Türkkeim ansässig und in einer Schlosserei beschäftigt. Nach erfolgreicher Suche durch das Rote Kreuz holte er seine Familie in den Wertachmarkt.

    Im Türkheimer „Rosenbräu“ erblühte ihre Liebe - und hält bis heute

    Kennen und lieben gelernt haben sich Margit und Adolf Kügle beim Tanzen im Gasthaus „Rosenbräu“ in Türkheim. Am 29. August 1959 schlossen sie in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ den Bund fürs Leben. Margit Kügle arbeitete nach der Hochzeit längere Zeit als Näherin bei Salamander Türkheim und leitete dann ein kleines Familienunternehmen.

    Auch im hohen Alter sind beide Eheleute noch kein bisschen müde und so kennen sie auch die Türkheimer. Geistig rüstig sind sie noch sehr am Zeitgeschehen interessiert und informieren sich über das politische und regionale Geschehen im Fernsehen und der Mindelheimer Zeitung. Mit seinen 92 Jahren ist Adolf Kügle noch täglich mit dem Rad unterwegs. Nach einem „Erfolgsgeheimnis“ für 65 glückliche Ehejahre befragt, müssen die Kügles nicht lange überlegen. „Wir haben immer auf gegenseitiges Vertrauen sowie auf Hilfs- und Kompromissbereitschaft gebaut“ lautet ihr Credo.

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