Jessica Färber ist die neue Vorsitzende der Ortsgruppe Türkheim/Ettringen des Bund Naturschutz. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte sie jetzt, was sie zu ihrem Engagement bewogen hatte: „Meine Motivation ist vor allem die Tatsache, dass es keine andere Alternative gibt, als unsere Lebensgrundlagen zu schützen“, so erklärt sie ihre Entscheidung, sich für die Wahl zur neuen Vorsitzenden zur Verfügung zu stellen.
Jessica Färber war schon in einer Kindergruppe der Bund Naturschutz-Ortsgruppe Türkheim/Ettringen aktiv
Zuvor hatte die zunehmend drängende Frage den bisherigen Vorstand – wie in einigen anderen Vereinen auch – beschäftigt, wie es weitergehen und eine Nachfolge gefunden werden könnte, denn die bisherige Amtsinhaberin Gudrun Kissinger-Schneider wollte nach drei Amtsperioden und angesichts ihrer Verpflichtung als Gemeinderatsmitglied und aus privaten Gründen kürzertreten. Da kam eine zufällige Begegnung mit Jessica Färber zur rechten Zeit, die
Zwischenzeitlich hatte man sich etwas aus den Augen verloren, aber nach Jessicas Umzug zurück nach Türkheim kam es sehr bald zu einem Gespräch, das Gudrun Kissinger-Schneider von Jessica als Kandidatin für das zu übergebende Amt überzeugte, nicht zuletzt, als sie erfuhr, dass Jessica eine Weiterbildung als Klimabotschafterin absolviert hatte. Sie willigte ein, und so stand Ihrer Wahl – die einstimmig erfolgte - zur neuen Vorsitzenden nichts mehr im Weg. Im Vorstand sind im Übrigen viele der bekannten Gesichter zu finden. Vor den Neuwahlen ließ Gudrun Kissinger-Schneider mit PowerPoint Bildern und Videos die vielfältigen Aktivitäten des Vereins Revue passieren, die sich turnusmäßig wiederholen und – so Kissinger Schnieder – längst eine Eigendynamik entwickelt hätten: so etwa die jährliche Kröten-Rettungsaktion mit dem Aufbau eines Zaunes im Bereich des Laichgebiets in Irsingen oder dem Mähen der Streuobstwiese. Dort gibt es zur Erntezeit „Obst für alle“.
Die jährliche Pflanzentauschbörse fand Erwähnung ebenso wie das Kinderparlament und das Reparatur-Café, wo man kostenlose Hilfe zur Reparatur defekter Elektrogeräte erhält. Wenn sie es für notwendig hält, geht die Ortsgruppe auch auf die Straße und demonstriert gegen in ihren Augen überflüssige Straßenbauprojekte wie aktuell den Ausbau der B12.