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Türkheim: Die große Schau der kleinen Gefäße

Türkheim

Die große Schau der kleinen Gefäße

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    Die Türkheimer Galeristen Angelika und Franz Epple freuen sich auf die neue Ausstellung in ihrer Galerie.
    Die Türkheimer Galeristen Angelika und Franz Epple freuen sich auf die neue Ausstellung in ihrer Galerie. Foto: Franz Epple

    Gefäße aus Ton zu formen und danach zu brennen war schon vor tausenden Jahren Bestandteil asiatischer Kultur und wurde lange danach auch in Europa populär. Die Herstellung von Gebrauchskeramik erwies sich denn auch hierzulande als echte Revolution, die auch die Türkheimer Galeristen Angelika und Franz Epple nicht mehr los lässt und eine große Faszination auf sie ausübt.

    Wer sich für abstrakte Gebrauchskeramik in ihrer ganzen Vielfalt interessiert, sollte auf keinen Fall die neue Ausstellung in der Galerie Epple in Türkheim versäumen. Dort zeigen sieben professionelle wie auch ambitionierte Künstlerinnen und Künstler (Autodidakten) aus der Region unter dem Motto „Auswärtsspiel“, was sie nach eigenen Entwürfen mit ihrer Hände Arbeit geschaffen haben. So Unikate und hochwertige, aus dem Rahmen fallende Keramiken, die dem Betrachter das Staunen lehren.

    Peter Burkhardt und Andrea Platten aus Weidnau bei Kempten in dem Mini-Musentempel ausgefallene Pilzdosen, Vasen, Gefäße, Schalen und Krüge augenfällig platziert. Ihre extravaganten Arbeiten fallen durch subtile Farbigkeit auf und sorgen sicher für viel Gesprächsstoff. Wer den Schauraum der Galerie über eine grüne Treppe betritt, dem fallen sofort die skulpturell angehauchten Exponate und Röschen-Objekte von Barbara Schwämmle aus Rott, wie auch die extravaganten Vasen in Raku-Technik von Susanne Armbruster aus Türkheim auf.

    
Attraktive Porzellangefäße mit grauen Flächen von Johanna Hitzler aus Dillingen.
    Attraktive Porzellangefäße mit grauen Flächen von Johanna Hitzler aus Dillingen. Foto: Franz Issing

    Nicht alle Tage sieht man so attraktive Porzellangefäße mit grauen Flächen, wie sie Johanna Hitzler aus Dillingen geformt hat. Avantgardistisch muten daneben auch die mit Fayencen verzierten Schüsseln und Platten an, mit denen Günther Eberlein aus Markt Rettenbach die Ausstellung beschickt hat. Nicht zu übersehen schließlich die Vasen und Schalen in Raku-Technik aus der Werkstatt von Rita Stadler in Kirchheim.

    Eine gegenstandslose Zeichnung von Künstler und Galerist Franz Epple.
    Eine gegenstandslose Zeichnung von Künstler und Galerist Franz Epple. Foto: Franz Issing

    Einen deutlichen Kontrast zu den keramischen Kunstobjekten setzen 80 gegenstandslose Zeichnungen und Grafiken, der Künstler Franz Epple in den letzten sechs Jahren zu Papier gebracht hat. Darunter auch farbige Mischtechniken aus 2024 sowie elf abstrakte Kompositionen. Der Betrachter kann nur erahnen, wie viel Zeit dieses „Heimspiel“ den Galeristen Epple gekostet hat. Die Künstlerin Isolde Egger aus Bad Wörishofen hat die Ausstellung bereits besucht und schwärmte von einer „Wohltat für das Auge und Nahrung für die Seele“. Wer ebenfalls in die keramische Kunstwelt eintauchen will, hat dazu noch bis zum 17. November, jeweils an Sonntagen von 15 bis 18 Uhr, oder nach Vereinbarung Gelegenheit. Die große Schau der kleinen Gefäße wird am Samstag, 14. September, um 15 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Kontakt unter den Telefonnummern 08245/1531 und 0157/53695281 oder per E-Mail: galerie-epple@t-online.de

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