Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Türkheim: Beim Thema "Funkmast" hält sich Türkheim lieber raus

Türkheim

Beim Thema "Funkmast" hält sich Türkheim lieber raus

    • |
    Mobilfunkbetreiber Vodafone sucht einen neuen Standort für eine Hochfrequenz-Sendeanlage, nachdem der bisherige Standort auf einem Hochregallager an der Tussenhauser Straße laut Bürgermeister Christian Kähler vom Grundstückseigentümer gekündigt worden ist.
    Mobilfunkbetreiber Vodafone sucht einen neuen Standort für eine Hochfrequenz-Sendeanlage, nachdem der bisherige Standort auf einem Hochregallager an der Tussenhauser Straße laut Bürgermeister Christian Kähler vom Grundstückseigentümer gekündigt worden ist. Foto: Sabine Schaa-Schilbach

    In Türkheim wird ein neuer Standort für einen Hochfrequenz-Funkmast des Mobilfunkanbieters Vodafone gesucht: Der bisherige Standort auf einem Hochregallager an der Tussenhauser Straße wurde laut Bürgermeister Christian Kähler vom Grundstückseigentümer, dem Bauunternehmen Jakob Maier, gekündigt. Jetzt sucht der Mobilfunkanbieter Türkheimer Gemeinderat lag ein Lageplan vor, der diesen „Suchkreis“ exakt beschreibt.

    Die Gemeinde Türkheim könnte einen Standort für den Funkmast vorschlagen – will aber gar nicht

    Entsprechend dem Bayerischen Mobilfunkpakt haben die Gemeinden jeweils als Erste die Möglichkeit, Stellung zu nehmen und auch einen möglichen Alternativstandort vorzuschlagen. 60 Tage hätte die Gemeinde Türkheim daher, um bei Vodafone entsprechende Möglichkeiten anzubieten. Und tatsächlich hatte sich Bürgermeister Kähler auch schon so seine Gedanken gemacht, wo eine solche Sendeanlage vielleicht errichtet werden könnte. Es dürfte allerdings weder eine Schule noch ein Kindergarten in der Nähe sein, auch das Rathaus scheide aus denkmalschützerischen Gründen aus, und das Seniorenheim dürfe wohl auch nicht infrage kommen. Möglich sei als das Rot-Kreuz-Haus oder ein zehn bis 15 Meter hoher Funkmast beim Feuerwehrhaus. Doch ein wirklich passendes Gelände könne die Gemeinde nicht aus dem Ärmel schütteln. Ihm sei es zwar „eigentlich egal“, meinte Kähler und ließ deutlich durchblicken, dass er am liebsten gar keine Empfehlung vonseiten der Gemeinde abgeben würde. 

    300 Euro monatlich winken dem Vermieter für den Funkmast-Standort

    Daran können wohl auch die rund 300 Euro Monatsmiete nichts ändern, die von Vodafone angeboten werden – Kähler ist überzeugt, dass der Mobilfunkbetreiber in Türkheim auf einem Privatgebäude – so wie bisher auch – eine Möglichkeit finden werde. Die Marktgemeinde selbst solle sich da eher heraushalten – das sieht auch Marcus Jakwerth (Freie Wähler) so und wies darauf hin: „Irgendwas ist doch immer“ und blickte auf die teilweise heftigen Diskussionen, wenn es in der Vergangenheit um die Standortsuche für Funkmasten in Türkheim ging. Jakwerth: "Damals waren hier Hunderte Leute im Saal", erinnerte er sich mit Grausen und warnte daher: "Ich habe keinen Bedarf auf diese Diskussionen wegen 3600 Euro im Jahr." 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden