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Türkheim: "Bayerischer Flohmarkt" bei Türkheim bleibt in Bayern spitze

Türkheim

"Bayerischer Flohmarkt" bei Türkheim bleibt in Bayern spitze

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    Astrid Himmelstoß mit einer echten Schildkröt-Puppe.
    Astrid Himmelstoß mit einer echten Schildkröt-Puppe. Foto: Maria Schmid

    Auch die zweijährige Corona-Pause hat der Begeisterung für den Bayerischen Flohmarkt in Türkheim nichts anhaben können: An diesem Wochenende strömten wieder einmal um die 20.000

    Tausende Besucherinnen und Besucher für drei Tage hatten ihren Spaß: dreimal täglich zwölf Stunden Staunen, Suchen, Finden und natürlich kluges verhandeln. Die Flohmarkt-Fans erlebten den tollsten Event des Jahres mit sehr viel Freude, auch am Feilschen mit den Preisen.

    Astrid Himmelstoß ließ auf dem Flohmarkt mit sich handeln

    Dass da nicht alles möglich war, zeigte sich bei dem Wunsch eines kleinen Mädchens nach einer Barbiepuppe, einem weiteren Püppchen und einem kleinen Pferd. Händlerin Astrid Himmelstoß aus Windach wollte für jedes Teil zwei Euro. Sie ging schließlich mit dem Preis auf insgesamt fünf Euro herunter. Der Vater des Kindes aber wollte für alle drei Teile nur einen Euro geben. Aus diesem Geschäft wurde daraufhin nichts.

    Schließlich kamen die weit mehr als 500 Aussteller auf die weitläufigen Wiesen nicht, um ihre Waren zu verschenken. Ein wenig Verdienst sollte schon sein. Astrid Himmelstoß nahm schließlich eine echte Schildkröt-Puppe auf den Arm und strahlte mit der Sonne um die Wette.

    Nathalie Ast mit ihren selbst gemachten Freundschaftsbändern.
    Nathalie Ast mit ihren selbst gemachten Freundschaftsbändern. Foto: Maria Schmid

    Nathalie Ast stand an ihrem Stand und pries nicht nur viele ihrer eigenen Spiele an. Sie hatte auch viele bunte Freundschaftsbänder in Handarbeit hergestellt. Nathalie erzählte, sie habe schon zweimal ihre Haare für krebskranke Kinder abschneiden lassen und gespendet. Außerdem ging sie als Engel verkleidet ins Altenheim und verschenkte dort selbst gebastelte Geschenke.

    Ein kleiner Junge wurde zum jüngsten Marktschreier

    Und dann saß da der kleine Junge auf einer Decke, vor sich einige seiner Kinderbücher und schüttelte sein Sparschweinchen so stark, dass die Münzen darin heftig klimperten. Dadurch wurde er zu einem wohl jüngsten Marktschreier: Kauft Kinderbücher!

    Eine Kundin konnte nicht widerstehen und lachend ging der Kauf über die Bühne. Vielseitiger als auf dem Flohmarkt können Kaufangebote wohl nicht sein.

    Ob Geschirr des täglichen Bedarfs, Kleidung aller Art, Spielwaren, Elektronik, Vinyl-Schallplatten, DCs oder Videos aller Musik- und Filmbereiche, Bilder, Bücher, rostige Zeitgenossen oder Werkzeuge, alte Kinderbettchen, Puppenwagen, Kaiser Napoleon hoch zu Ross, Gartenzwerge und sogar Mülltonnen in verschiedenen Farben – wer suchte, der fand.

    Auf dem Flohmarkt findet man sogar Könige

    Da waren dann, klein und fast übersehen, kleine Krippenfiguren aus Italien, die eine Besucherin dazu verführten, sie sich bei einem zweiten Besuch doch noch zu holen. Sie handelte noch zwei der drei Heiligen Könige dazu. Jetzt fehlt nur noch der König mit dem Gold. Vielleicht war er noch nicht eingetroffen, sein Weg zu weit.

    Die Verkäufer hatten ja auch einen weiten Weg auf sich genommen. Sie kamen aus Hameln, der Stadt des Rattenfängers. Die echte Maske aus Venedig in ihrem unvergleichlich leuchtenden Blau konnte den Besitzer nicht wechseln, war jedoch dazu bereit, sich für ein Foto ablichten zu lassen.

    Für die ganz jungen Besucherinnen und Besucher gab es jede Menge Abwechslung, ob Kamel- und Ponyreiten, das Bungee-Jumping, im verschlossenen großen Ball im Wasser rollen oder auf dem Karussell eine Runde drehen, der Spaß kam nicht zu kurz. Ebenso erging es den hungrigen Besuchern und Besucherinnen. Die Kulinarische Meile bot für jeden Geschmack etwas – ein Picknick unter großen schattigen Bäumen.

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