Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Türkheim: Auch die VG muss ihr "Sparschwein" knacken

Türkheim

Auch die VG muss ihr "Sparschwein" knacken

    • |
    Die Kläranlage der VG Türkheim ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Das wird zu höheren Kosten führen.
    Die Kläranlage der VG Türkheim ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Das wird zu höheren Kosten führen. Foto: Alf Geiger

    Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft VG Türkheim beschloss auf der jüngsten Sitzung den Haushalt für das Jahr 2024. Zur VG gehören neben

    So viel zahlen die Gemeinden in die VG-Kasse

    Der Verwaltungshaushalt für die Verwaltungsgemeinschaft Türkheim wurde in Einnahmen und Ausgaben auf 3,3 Millionen Euro festgelegt, der Vermögenshaushalt auf 717.000 Euro. Kreditaufnahmen sind nach Worten von Hiemer nicht vorgesehen. Der durch Einnahmen nicht gedeckte Finanzbedarf zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von 1,6 Millionen Euro wird durch eine Umlage nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl der Mitgliedergemeinden bemessen. So trifft es den Markt Türkheim mit 7486 Einwohnern mit 1,03 Millionen, Amberg mit 1491 Einwohnern mit 205.758 Euro, die Gemeinde Rammingen mit 1624 Einwohner mit 224.112 Euro sowie die Gemeinde Wiedergeltingen mit 1498 Einwohner mit 206.724 Euro. In der VG Türkheim lebten zum Stichtag 12.099 Menschen.

    Neben der VG-Umlage gibt es auch noch Umlagen für die Abwasserbeseitigung über die Kläranlage in Türkheim. Die Endabrechnung erfolgt am Ende des Jahres gemäß den Mengen und Belastungen, die von den einzelnen Gemeinden eingeleitet werden. Für den Sammler wird ein nicht gedeckter Bedarf in Höhe von 50.000 und für die

    Der größte Brocken für die VG Türkheim sind die Personalkosten

    Sowohl Kähler als auch Hiemer wiesen darauf hin, dass bei der VG die Personalkosten der größte Brocken bei den Ausgaben seien. Musste die VG im Jahr 2023 noch 1,9 Millionen für Personal ausgeben, so werden es heuer über 2,0 Millionen sein. Diese Entwicklung sei „dem teuersten Tarifabschluss aller Zeiten“ zu verdanken, so Hiemer. Hinzu kämen stark gestiegene Kosten für die EDV (Cloud). Dennoch könne man aus dem Verwaltungshaushalt 150.000 Euro in den Vermögenshaushalt überführen. Dies sei den Rücklagen zu verdanken, denen 150.000 Euro entnommen werden.

    Mit Blick in die Zukunft meinte Hiemer, dass die Kosten für die Kläranlage steigen würden. Diese komme nun in die Jahre und bedürfe einer Sanierung. Außerdem hätten sich die Standards erhöht. Es könnten über mehrere Jahre verteilt Ausgaben in Höhe von über drei Millionen Euro fällig werden.

    Um Kosten zu sparen und die Wertschöpfung in der Region zu halten, sei die VG dem gemeinsamen Kommunalunternehmen Kommunale Energieverwertung Schwaben beigetreten. Aufgabe des Unternehmens seien die Trocknung, Phosphorrückgewinnung und Verwertung des anfallenden Klärschlamms. Die damit verbundenen unternehmerischen Risiken habe man wohl abgewogen. Das Unternehmen soll auch ein Beitrag zur Entsorgungssicherheit sein. Der Haushalt wurde von der Verbandsversammlung einstimmig angenommen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden