Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Allgäu Skyline Parks bei Bad Wörishofen ist ein Mann ums Leben gekommen. Der Radfahrer wurde bei Kirchdorf von einem Auto erfasst, als er die alte B18 überqueren wollte.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der folgenschwere Zusammenstoß am Donnerstag gegen 17 Uhr, an der Einmündung der Kreisstraße MN4 in die Staatsstraße 2518, wie die alte B18 mittlerweile heißt . Wie die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, wollte zu diesem Zeitpunkt ein 77 Jahre alter Fahrer eines Pedelecs die Staatsstraße bei Kirchdorf überqueren, um auf den Radweg in Richtung Rammingen zu gelangen. Dabei wurde der Mann vom Auto eines 47-Jährigen frontal erfasst, das laut Polizei Vorfahrt gehabt habe. Der Radfahrer habe den Wagen mutmaßlich übersehen, so die Polizei. Ersthelfer hätten sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Der Radfahrer, der eine Fahrradhelm getragen hatte, wurde nach dem Unfall in ein Krankenhaus gebracht, wo er später starb.
Die alte B18 war nach dem tödlichen Unfall für mehrere Stunden bis 20 Uhr gesperrt. Die Feuerwehr Kirchdorf leitete den Verkehr um. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Unfallgutachter hinzugezogen.
Kirchdorfs Bürgerinnen und Bürgern fordern seit Jahren eine Querungshilfe für die alte B18
Der Unfall ereignete sich an einer Stelle, die zuletzt wieder und schon seit Jahren ein Sicherheitsthema ist. Erst kürzlich gab es einen Rückschlag bei einem wichtigen Projekt für die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet von Bad Wörishofen: Der Radweg zwischen Kirchdorf und Rammingen kann nach Lage der Dinge nicht gebaut werden. Mit ihm ist allerdings auch der Bau einer Querungshilfe über die alte B18 verbunden, die dafür sorgen sollte, dass Radfahrer endlich sicher über die alte B18 auf den Radweg nach Rammingen kommen. Diese Querung wurde trotz vielfacher Aufforderung aus der Kirchdorfer Bürgerschaft bislang nicht gebaut. Das Landratsamt habe sie an den Bau des Radwegs geknüpft, hieß es zuletzt. Im September teilte die Stadtverwaltung mit, die neue Lage nach den gescheiterten Grundstücksverhandlungen für den Radweg soll in der Unfallkommission besprochen werden.
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