Herr Holdenrieder, wie geht es Ihnen und wobei störe ich gerade?
Rainer Holdenrieder: Bei der Arbeit, aber es geht schon. Die Vorfreude steigt.
Auf das Spitzenspiel in der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen oder auf das Rahmenprogramm im Stadion? Immerhin sind Sie daran direkt beteiligt.
Holdenrieder: Ja, wir vom Musikverein Stetten werden in der Allianz Arena einen Auftritt haben. Das machen die Bayern schon seit Jahren so, dass sie während der Wiesn-Zeit Musikkapellen aus Bayern zu den Heimspielen auftreten lassen. Ich war selbst schon ein paar Mal im Stadion, wenn das war. Dann dachte ich mir, das wäre ja auch einmal etwas für unseren Verein.
Gesagt, getan: Sie haben Ihren Verein beim FC Bayern angemeldet - und bekamen nun den Zuschlag.
Holdenrieder: Vor eineinhalb Jahren etwa habe ich eine E-Mail an den FC Bayern geschickt. Dann hat es sich recht lange hingezogen, aber vor knapp drei Wochen haben wir die Zusage erhalten. Dann hieß es für uns, fleißig üben. Wir spielen nämlich zwei Stücke: Einen Marsch, den wir uns selbst aussuchen durften, und dann die Vereinshymne „Stern des Südens“. Die spielen wir zusammen mit einer zweiten Kapelle direkt vor der Haupttribüne. Und der „Stern des Südens“ ist gar nicht so leicht zu spielen.
Sie spielen seit 25 Jahren Tenorhorn in Stetten: Wird das der größte Auftritt des Musikvereins Stetten?
Holdenrieder: Von der Zuschauerzahl her auf jeden Fall. 75.000 Fans werden da sein, das toppt alles. Zwar war der Musikverein Stetten schon einmal Gast beim FC Bayern, das war aber noch zu Zeiten des Olympiastadions in den 1980er Jahren.
Wenn sich am Samstag Rekordmeister und amtierender Meister gegenüberstehen: Wie lautet Ihr Tipp für das Spiel?
Holdenrieder: Puh, das ist schwer. Wenn man die letzten Spiele so vergleicht: Bayern hat immer recht hoch gewonnen, Leverkusen war auch erfolgreich. Hm, ich tippe auf ein 5:2 für Bayern.
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