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TG Allgäu steigt in 2. Bundesliga auf

Turnen

Riesen-Erfolg: TG Allgäu künftig Zweitligist

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    Groß war die Freude bei der TG Allgäu. Der Aufstieg wurde gebührend gefeiert. Hier wird Michael Urbin in die Luft geworfen.
    Groß war die Freude bei der TG Allgäu. Der Aufstieg wurde gebührend gefeiert. Hier wird Michael Urbin in die Luft geworfen. Foto: Julian Gottwald

    In der kommenden Turn-Saison tritt die TG Allgäu in der zweiten Bundesliga an. Den Wiederaufstieg haben die Athleten beim Aufstiegswettkampf im nordrhein-westfälischen Oberhausen geschafft. Dort setzten sie sich überraschend deutlich mit 61:26 gegen die TSG Sulzbach durch.

    „Die Mannschaft hat eine starke Saison gekrönt und kann stolz sein. Der Wiederaufstieg war unser großes Ziel. Erstmals haben wir es unmittelbar aus eigener Kraft in die zweite Liga geschafft“, freut sich TGA–Präsident Michael Läufle. Gegen Sulzbach untermauerte das Team um Mannschaftsführer Stefan Haydn von Beginn an seine Ambitionen.

    TG Allgäu ging schon als Favorit ins Rennen

    Obgleich Läufle und die Mannschaftsleitung vor dem Wettkampf sowohl nach außen als auch den Sportlern gegenüber tief stapelten, gingen die Allgäuer als Favoriten ins Rennen. „Wir wollten den Gegner nicht unterschätzen und die Turner sind auch mit dem nötigen Ernst rangegangen“, sagt Läufle. Hinzu kam, dass Sulzbach nicht in Vollbesetzung war – eine Situation, die die TG Allgäu aus dem vergangenen Jahr noch aus eigener Erfahrung kannte. Damals ging das Aufstiegsfinale verloren.

    Der Wiederaufstieg war unser großes Ziel.

    Michael Läufle, TGA-Präsident

    So aber entwickelte sich bei dieser Paarung ein Wettkampf, der nicht allzu spannend war. Zu klar war die Allgäuer Führung. Erst die zweite Hälfte war wieder enger, doch da war die Messe bereits gelesen. Am Boden punkteten Robert Kirmes, Kapitän Michael Urbin und Kilian Krapp zur 10:3-Führung.

    Am Seitpferd holten Stefan Haydn, Marlon Wiedenmann und Kirmes in ihren Duellen je fünf Scorepunkte zum 25:7. Die Ringe-Riege baute den Vorsprung durch Siege von Max Eberle, Krapp und Linus Eisenring zur Halbzeit auf 38:9 aus. In der zweiten Wettkampfhälfte lies die TGA trotz engerer Wettkämpfe nichts mehr anbrennen. Sie sicherte sich durch knappe Siege am Sprung, Barren und Reck den letztlich verdienten 61:26-Triumph. Die Topscorer der Allgäuer waren einmal mehr Kilian Krapp mit 14 Scorepunkten und die finnische Verstärkung Robert Kirmes mit 17 Scorepunkten.

    Auch dem zweiten Südteam, dem TSV Unterföhring, gelang der Sprung in die zweite Bundesliga. „Die haben einen top Tag erwischt“, sagt Läufle. Mit 38:31 bezwangen die Unterföhringer Gastgeber und Nordmeister Oberhausen. Das sieht Läufle wieder einmal als eindrucksvollen Nachweis, wie wichtig die Tagesform im Turnsport ist. Der Stimmung in der Halle tat die Niederlage der Gastgeber keinen Abbruch. Immerhin siegten sie im „Sudden Death“, dem Kampf um Platz drei, gegen Allgäu-Gegner Sulzbach.

    TGA feiert mit Bier in der Dusche

    Damit wird auch ein Nachrücker bestimmt, sollte einer der beiden Aufsteiger einen Rückzieher machen. Nach dem Wettkampf um das Startrecht in der zweiten Liga gab es bei der TGA zuerst einmal ein Allgäuer Bier in der Dusche, bevor sie sich wie geplant das Aufstiegsfinale in die erste Bundesliga ansahen. Dabei setzte sich Ludwigsburg gegen Vorjahresabsteiger Singen durch. Im Anschluss hieß es: Mit Gastgeber Oberhausen bis spät in die Nacht feiern. 

    Für die TG Allgäu gilt es nun, zu regenerieren und dann die Weichen für die Zweitliga-Saison zu stellen. „Wir freuen uns, nächstes Jahr höherklassig zu turnen. Die Leistungsdichte in der zweiten Bundesliga ist extrem hoch. Doch wir wollen mitmischen“, blickt Stefan Haydn zuversichtlich voraus. Auch Läufle freut sich darauf, verrät aber, dass mit Kilian Krapp wahrscheinlich ein Leistungsträger an fünf Geräten fehlen wird. Ob sich dieser aus dem Vereinsnachwuchs ersetzen lässt oder externe Verstärkung nötig ist – das kann in der jetzigen Feierstimmung noch niemand sagen.

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