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Schießen: Schützenverein aus Zaisertshofen stellt den Landesvizekönig

Schießen

Schützenverein aus Zaisertshofen stellt den Landesvizekönig

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    Große Ehre für einen Zaisertshofer Schützen: Helmut Trommer (Mitte) wird bayerischer Landesvizekönig mit dem Luftgewehr. Ihm gratulierte unter anderem Christian Kühn (links, 1. Landesschützenmeister).
    Große Ehre für einen Zaisertshofer Schützen: Helmut Trommer (Mitte) wird bayerischer Landesvizekönig mit dem Luftgewehr. Ihm gratulierte unter anderem Christian Kühn (links, 1. Landesschützenmeister). Foto: Bayerischer Sportschützenbund

    Es ist einer der Höhepunkte im Kalender des Bayerischen Sportschützenbundes: das Oktoberfestlandesschießen in München. Auch in diesem Jahr nahmen wieder tausende Schützen aus Bayern und ganz Deutschland daran teil. Den Königsschuss allerdings durften nur Schützen abgeben, die einem bayerischen Schützenverein angehören. Der Zweitbeste gelang einem Schützen aus Zaisertshofen.

    Helmut Trommer darf sich in diesem Jahr mit dem Titel des Vizekönigs der Luftgewehrschützen schmücken. Der 57-jährige Schütze des Schützenvereins Edelweiß Zaisertshofen landete in der Luftgewehrklasse mit seinem 10,8-Teiler auf dem zweiten Platz. Besser war nur Iris Harlacher von der SG Adler Berg, die mit einem 10,2-Teiler neue Landesschützenkönigin wurde.

    Der Königsschuss wird verdeckt

    „Dass ich so weit vorne bin, hätte ich nicht auf dem Schirm gehabt“, sagt Trommer. Vom Gefühl her glaubte er schon, dass er einen „Zehner“ geschossen hätte, aber da der Königsschuss verdeckt geschossen wird, wusste er bis zum Ende des Schießens nicht, wie gut er abgeschnitten hatte. „Es war mein vorletzter Schuss. Ich wusste, dass er irgendwo im Zentrum gelandet ist“, erzählt Trommer, der seit 45 Jahren den Schießsport betreibt und dabei verschiedene Waffen nutzt.

    Mit dem Luftgewehr ist er bei den Edelweiß-Schützen in Zaisertshofen regelmäßig am Schießstand und derzeit amtierender Schützenkönig, mit der Armbrust ist er beim Fähnlein Rechberg in Mindelheim aktiv, wo er zugleich auch stellvertretender Vorsitzender ist. Auch mit der Armbrust weiß er gut zu zielen, denn schon 2019 stand er beim Oktoberfestschießen auf dem Siegertreppchen: Mit der Armbrust wurde er damals Dritter.

    Neben dem Vizetitel kommt noch ein weiterer Erfolg dazu

    In diesem Jahr war der Vizetitel mit dem Luftgewehr jedoch nicht der einzige Erfolg für Trommer. Er gewann nämlich auch den Preis des Deutschen Schützenbundes beim Auflageschießen. Der ist immerhin mit 700 Euro dotiert. Damit dürfte Trommer einer der wenigen Wiesn-Besucher gewesen sein, die das Oktoberfest mit einem finanziellen Gewinn verlassen haben.

    Die Zeremonie im Schützenfestzelt auf der Wiesn, in dem zuvor rund 4300 Schützen an elf Tagen ihr Glück versuchten, sei schön feierlich gewesen, so Trommer. Zum feierlichen Abschluss des Oktoberfest-Landesschießens am Fuße der Bavaria, vor Zehntausenden von Zuschauern, habe auch das Wetter gut mitgespielt, so Trommer. Ob er nun als Vizekönig auch beim traditionellen Festumzug zur Wiesn im kommenden Jahr dabei sein darf, weiß er noch nicht. „Wenn nicht als Vizekönig, dann eben als Armbrustschütze mit dem Fähnlein Rechberg“, sagt er und lacht. „Seit 2013 bin ich eh jedes Jahr beim Umzug dabei.“

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