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Mountainbike: Mountainbike-Profi Georg Egger organisiert ein spannendes Heimrennen

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Mountainbike-Profi Georg Egger organisiert ein spannendes Heimrennen

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    Da waren sie noch vorn: Georg Egger (links) und Lukas Baum, die diesjährigen Sieger des Cape-Epic-Rennens, mussten sich beim Rennen in Obergessertshausen am Ende jedoch Luca Schwarzbauer (hinten) geschlagen geben.
    Da waren sie noch vorn: Georg Egger (links) und Lukas Baum, die diesjährigen Sieger des Cape-Epic-Rennens, mussten sich beim Rennen in Obergessertshausen am Ende jedoch Luca Schwarzbauer (hinten) geschlagen geben. Foto: Armin M. Küstenbrück

    Cape Epic-Sieger gegen den Deutschen Marathon-Meister: So lautete das Duell am Samstag auf der Mountainbike-Strecke in den Wäldern rund um Obergessertshausen. Mountainbike-Profi Georg Egger hat zusammen mit dem MSC Wiesenbach die Konkurrenz in die Stauden geladen. Doch auch Amateure und Einsteiger waren erwünscht – und kamen zahlreich.

    Je nach gewünschter Rundenzahl konnten diese zwischen 23 Kilometer, 46 Kilometer und der Langdistanz von 92 Kilometer wählen. Ganz vorne, da kämpften dann doch die Profis – und sie schenkten sich nichts auf den vier Runden. Im Gegenteil: Nachdem die drei Favoriten – die beiden Cape-Epic -Sieger Georg Egger und sowie der Deutsche Marathonmeister Luca Schwarzbauer – die Konkurrenz abgeschüttelt hatten, jagten sie mit Vollgas über die technisch nicht sehr anspruchsvolle, aber mit 400 Höhenmetern pro Runde konditionell durchaus herausfordernde Runde durch die Wälder zwischen Balzhausen und Haselbach, Aichen und Eppishausen. Gerade einmal knapp 45 Minuten benötigte das Trio für die erste Runde, was einem Schnitt von 30,7 km/h entsprach.

    In den folgenden Runden wurde es langsamer: In der letzten Runde musste Egger als Erster dem hohen Tempo Tribut zollen und verlor kurzfristig den Anschluss. „Ich wusste, wenn ich das Loch nicht schließe, dann habe ich keine Chance mehr“, beschrieb er die erste rennentscheidende Situation. Mit Willen, Kraft und brennenden Beinen kämpfte er sich aber wieder an die anderen beiden heran.

    Auch Eggers Teamkollege Lukas Baum hat Pech

    Wenige Kilometer vor dem Ziel dann die Vorentscheidung: In einer Kurve rutschte Lukas Baum das Vorderrad weg, er konnte einen Sturz verhindern, bekam aber durch die plötzliche ungewohnte Bewegung einen Krampf im Bein: „Da waren die anderen natürlich weg“, ärgerte er sich über sein Missgeschick. Luca Schwarzbauer bekam davon zunächst nichts mit und jagte weiter dem nahen Ziel entgegen. Egger konnte der württembergischen Urgewalt nichts entgegensetzen und musste sich bei seinem Heimrennen mit 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger Luca Schwarzbauer (Siegerzeit: 3:08:47 Stunden) geschlagen geben.

    Baum erreichte als Dritter 2:20 Minuten hinter Schwarzbauer das Ziel. Für den 25-jährigen Nürtinger Schwarzbauer hat sich die Teilnahme gelohnt: „Mein Trainer hatte mir eine harte Einheit für Samstag in den Trainingsplan geschrieben. Und bevor ich die alleine auf der Schwäbischen Alb absolviere, konnte ich genauso gut den Marathon fahren.“ Und gewinnen.

    Leonie Daubermann gewinnt bei den Frauen

    Bei den Frauen ging der Sieg über die Langdistanz in beinahe ähnlich schnellen 3:44:18 Stunden an Leonie Daubermann (KTM Factory Team) aus Gessertshausen. „Die letzten 50 Kilometer waren hart, körperlich und auch mental“, meinte Daubermann im Ziel: „Ich war die ganze Zeit alleine unterwegs, hatte niemanden um mich herum. Das war schon etwas anderes als sonst im Training.“ Platz zwei ging an die Fränkin Svenja Betz (IBCT) mit einem Rückstand von 6:03 min, Finja Smekal (Maxx Solar Lindig) hat als Dritte bereits 27:50 Minuten Rückstand.

    Auf der Mitteldistanz (46 Kilometer) gewann Jakob Gehrke (RSLC Holzkirchen) im Sprint knapp vor dem Lokalmatador Tobias König (MSC Wiesenbach). Dritte wurde Luisa Daubermann, die jüngere Schwester der Siegerin bei den Frauen. Für die Kurzdistanz (23 Kilometer) benötigte Franz Gutmann vom MSC Wiesenbach nur 52:47 Minuten und gewann damit vor dem Obergessertshauser Julian Wolf (+6:05 min), der sich seinerseits im Sprint hauchdünn gegen Adrian Miller (MSC Wiesenbach) durchsetzte.

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