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Mindelheim: Fußballfest in Mindelheim: Türkiyemspor empfängt Türkgücu München

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Fußballfest in Mindelheim: Türkiyemspor empfängt Türkgücu München

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    2019 gastierte Türkgücü München (weißes Trikot) in der ersten Runde des Toto-Pokals beim SV Oberegg. 600 Zuschauer sahen damals einen 9:0-Sieg der Münchner. Am Sonntag kommt der Regionalligist erneut ins Unterallgäu – zu einem Freundschaftsspiel gegen Türkiyemspor Mindelheim.
    2019 gastierte Türkgücü München (weißes Trikot) in der ersten Runde des Toto-Pokals beim SV Oberegg. 600 Zuschauer sahen damals einen 9:0-Sieg der Münchner. Am Sonntag kommt der Regionalligist erneut ins Unterallgäu – zu einem Freundschaftsspiel gegen Türkiyemspor Mindelheim. Foto: Erwin Hafner

    Schon einmal gastierte der Fußballklub Türkgücü München im Unterallgäu: Vor fast genau drei Jahren nämlich gastierte der Regionalligist im Rahmen des BFV-Toto-Pokals beim SV Oberegg. Damals noch trainiert vom Mindelheimer Reiner Maurer und ambitioniert, in die Dritte Liga aufzusteigen. Nun kommen die Münchner erneut ins Unterallgäu: Am Sonntag (15 Uhr) treten sie zum Freundschaftsspiel gegen den A-Klassisten Türkiyemspor Mindelheim an.

    „Das hat sich letztlich recht kurzfristig ergeben“, sagt Ahmet Coskun. Der Präsident des türkischen Fußballklubs in Mindelheim hat zwar schon vor einigen Wochen den Kontakt zur neuen Vereinsspitze des Regionalligisten aufgenommen. Die Entscheidung, dass am 3. Juli in Mindelheim gespielt wird, fiel dann erst vor wenigen Tagen. Das sei den Umständen im Rahmen der Neuorganisation bei Türkgücü München geschuldet, meint Coskun.

    Trotz Insolvenz: Türkgücü München hat viele Fans in Mindelheim

    Denn: Die Münchner mussten in der abgelaufenen Drittligasaison Insolvenz anmelden, nachdem sich der Hauptgeldgeber Hasan Kivran zurückzog, und nahmen die Mannschaft wenige Spieltage vor Saisonende aus dem Spielbetrieb. Das hatte sportliche Konsequenzen, denn die Frage war nun: In welcher Liga kann, will und vor allem darf Türkgücü München seinen Neuanfang starten? Letztlich gab es grünes Licht vom Bayerischen Fußballverband (BFV) für die Regionalliga. Allerdings muss noch bis zum 5. Juli geklärt werden, wo Türkgücü München seine Heimspiele austragen kann.

    Denn der Verein hat kein eigenes Stadion, das die Auflagen für die Zulassung zur Regionalliga erfüllt. Das Grünwalder Stadion darf Türkgücü München zwar benutzen, allerdings nur für bis zu zwölf Heimspiele. Entsprechend benötigt der Verein ein Ausweichstadion. Zuletzt war das Klosterstadion in Fürstenfeldbruck als zweite Spielstätte in Aussicht, doch unter der Woche platzte diese Idee: Der Stadtrat Fürstenfeldbruck verweigerte die Genehmigung. Die Suche geht also von vorne los.

    Türkiyemspor Mindelheim öffnet sein Vereinsheim für Interessierte

    Solche Probleme hat Türkiyemspor Mindelheim nicht mehr. Zwar ist der Verein auf den Plätzen an der Fellhornstraße ebenfalls nur Mieter, dafür gehört dem 2004 neu gegründeten Verein seit vier Jahren ein eigenes Vereinsheim direkt an den Sportplätzen. Dort soll übrigens auch das Freundschaftsspiel gegen Türkgücü München stattfinden – und nicht im Julius-Strohmayer-Stadion nebenan. „Wir verbinden das Spiel mit einem Tag der offenen Tür unseres Vereinsheims. Es soll ein Sommerfest für alle werden“, sagt Coskun. Für Kinder gibt es den Spielplatz und eine Hüpfburg, für die Fußballfans türkische Spezialitäten. „Wir hoffen, dass viele Zuschauer kommen“, sagt Coskun. Immerhin deklariert er das Spiel als „Benefizspiel“ zugunsten von Türkiyemspor Mindelheim. „Wir müssen noch einiges am Bau bezahlen. Deshalb freut es uns schon sehr, dass uns Türkgücü hier unterstützt und das spiel möglich macht.“

    Für die Spieler wird es nach dem Abstieg aus der Kreisklasse im Sommer ein echtes Highlight. Zumal einige von ihnen auch immer wieder Spiele Türkgücüs besucht haben. „Beim Pokalspiel in Illertissen im letzten Jahr waren 30, 40 Fans aus Mindelheim dabei“, erinnert sich Coskun. Wer letztlich das Trikot von Türkiyemspor am Sonntag tragen darf, entscheidet der neue Trainer Taner Coskun. „Wir versuchen, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen“, sagt Ahmet Coskun. Darunter werden – soweit die Lizenzunterlagen da sind – auch vier externe Spieler dabei sein.

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