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Jugendfußball: Allgäuer Klubs stimmen für die Meldeliga

Jugendfußball

Allgäuer Klubs stimmen für die Meldeliga

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    Der Fußballkreis Allgäu hat sich mit einer überwältigenden Mehrheit für die Beibehaltung der sogenannten Meldeligen ausgesprochen. Damit sollen die Ligen leistungsgerechter eingeteilt werden können.
    Der Fußballkreis Allgäu hat sich mit einer überwältigenden Mehrheit für die Beibehaltung der sogenannten Meldeligen ausgesprochen. Damit sollen die Ligen leistungsgerechter eingeteilt werden können. Foto: Josef Abt

    Das Ergebnis der jüngsten Umfrage des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) ist eindeutig: 89 Prozent der daran teilgenommenen Vereine in Bayern und 93 Prozent der Klubs im Allgäu stimmten für die Beibehaltung der Meldeliga im Juniorenbereich.

    Die Vereine können also auch in Zukunft auf Kreisebene selbst entscheiden, in welcher Liga ihre Jugendteams antreten sollen. Die Meldeliga wurde als Versuchsmodell für die derzeit laufende Saison eingeführt und wird nun auch im Allgäu dauerhaft beibehalten.

    Wann wieder gespielt werden kann, ist noch offen

    Wann es mit dem Junioren-Spielbetrieb beim Fußball wieder losgehen kann, steht derzeit noch in den Sternen. Dennoch bereiten sich die Verantwortlichen beim BFV und in den Vereinen auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor. Mit der dauerhaften Einführung der Meldeliga wurde nun eine gravierende Änderung im Jugendspielbetrieb durch die Vereine beschlossen.

    In der Saison 2020/21 brachte eine BFV-Arbeitsgruppe wegen der corona-bedingten Einschränkungen im Juniorenbereich in Bayern die sogenannte „Meldeliga“ ins Spiel: Die Vereine sollten vor der Saison die Qualität ihrer Jugendmannschaften selbst abschätzen und ihre Teams von der A- bis zur D-Jugend entsprechend in der Kreisliga, Kreisklasse oder Gruppe melden. Mit dem Spielmodell machten die Vereine und die Verbands-Verantwortlichen gute Erfahrungen, denn eine große Mehrheit der Vereine stimmte für die Beibehaltung der Meldeliga. Mit der Neuerung könne man nun die Jugendspielgruppen leistungsgerechter einteilen, so der bayerische Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann.

    BFV-Jugendleiter Weißmann favorisiert die Meldeliga

    „Für mich persönlich war die Idee der Meldeliga von Anfang an das passende Spielmodell auf Kreisebene. Gerade wenn man bedenkt, dass sich die Jugendmannschaften jährlich in der Zusammensetzung ändern und dadurch Entwicklungs- und Leistungsschwankungen einhergehen“, so Weißmann zur früheren Problematik, dass die Junioren-Teams jeweils die Spielklassen ihrer Altersvorgänger übernehmen mussten.

    Beeindruckt hat Weißmann, dass die allermeisten Selbsteinschätzungen der Vereine zur Leistung ihrer Teams zutreffend waren: „Wir hatten sehr wenige Vereine, die deutlich zu stark oder zu schwach in den selbst gewählten Ligen waren.“ Für derlei Fälle ist in der Meldeliga übrigens zur Winterpause ein Spielklassenwechsel vorgesehen, der über einen Auf- und Abstieg nach Abschluss der Hinserie erfolgt.

    Nicht mehr der Erhalt oder Erreichen einer Spielklasse stehe nunmehr im Vordergrund: „Die Meldeliga sorgt dafür, dass die Nachwuchsspieler auf ihrem eigenen Niveau im Spiel gefordert werden können. Die Mannschaft steht damit mehr im Mittelpunkt und jeder einzelne Spieler kann dadurch profitieren“, so der Verbands-Jugendleiter.

    Nicht betroffen von der Meldeliga ist übrigens die Bezirksoberliga: Ab der Kreisliga aufwärts zählt weiterhin die sportliche Qualifikation für den Aufstieg. (til)

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