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Handball: TSV Mindelheim: Neue Saisonziele mit Jugendförderung und Rückkehrerinnen

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TSV Mindelheim: Neue Saisonziele mit Jugendförderung und Rückkehrerinnen

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    Die Handballer des TSV Mindelheim (gelbe Trikots) stemmten sich in der vergangenen Saison erfolgreich gegen den Abstieg. Eine ähnliche Zitterpartie soll diesmal vermieden werden.
    Die Handballer des TSV Mindelheim (gelbe Trikots) stemmten sich in der vergangenen Saison erfolgreich gegen den Abstieg. Eine ähnliche Zitterpartie soll diesmal vermieden werden. Foto: Wolfgang Hepke

    Die abgelaufene Handballsaison war nicht so ganz nach dem Geschmack des TSV Mindelheim. Vor allem die erste Herrenmannschaft blieb in der Bezirksliga hinter den Erwartungen zurück. Das soll nun besser werden.

    Den Klassenerhalt haben die Mindelheimer Herren am Ende in der Bezirksliga Alpenvorland dann doch noch aus eigener Kraft geschafft. Letztlich hätte sogar ein sportlicher Abstieg nichts am Wiederantritt in der Bezirksligasaison 2024/25 geändert. Denn durch den Meistertitel der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse wäre so oder so eine Mindelheimer Herrenmannschaft in der Bezirksliga an den Start gegangen.

    Dennoch täuscht der Erfolg der zweiten Mannschaft nicht darüber hinweg, dass es im Herrenbereich der Mindelheimer Handballer einigen Nachholbedarf gibt.

    Herren I

    Das Saisonziel ist keine Überraschung: Angesichts der durchwachsenen Spielzeit 2023/24 ist auch vor der neuen Saison der Klassenerhalt in der Bezirksliga das Maß aller Dinge. Dafür will Spielertrainer Marius Wurm vor allem an der Defensive arbeiten. Zu leicht wurde es in der Vergangenheit manchen Gegnern gemacht, Tore zu erzielen und damit die Punkte zu holen. „Wir wollen einfach mehr Ballgewinne haben“, sagt Wurm.

    Der Kader wird sich auf manchen Positionen ändern: So wird mit Konstantin Schories, Steffen Leinich (beide Studium), Linus Voldenauer und Vinzenz Hörmann (beide berufsbedingt) ein relativ junges Spielerquartett der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung stehen. Außerdem verabschiedet sich Torhüter Patrik Dumler aus dem Kreis der ersten Mannschaft und wird in der zweiten Mannschaft zwischen den Pfosten stehen.

    Die Neuzugänge kommen aus den eigenen Reihen: Lukas Zimmermann und Smith Junior Lagares entstammen der Mindelheimer A-Jugend, Sebastian Förster wird nach längerer Verletzungspause sein Comeback geben. Außerdem wird Jakob Falter zum Kader dazustoßen. „Die jungen Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen“, sagt Wurm, der dennoch die A-Junioren und Langzeitverletzten an den Herrenbereich heranführen will.

    Eine Saison, in der man bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen muss, will man in Mindelheim nicht mehr erleben. Auch nicht, wenn dank der gut aufgestellten zweiten Mannschaft praktisch wieder ein Backup in der Bezirksklasse wartet. Sollten die Männer der zweiten Mannschaft nämlich wieder die Meisterschaft gewinnen, könnte die erste Mannschaft im schlimmsten Fall wieder die Klasse halten, ohne dies sportlich geschafft zu haben. Los geht es für die Mindelheimer Herren am Samstag mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Würm-Mitte II (15.30 Uhr).

    Herren II

    Ohne Abgänge, dafür mit Torhüter Patrik Dumler einen ausgezeichneten Torhüter dazugewonnen zu haben, geht die zweite Mannschaft in die neue Bezirksklassensaison. Entsprechend klar ist das Saisonziel formuliert: Nichts weniger als die Titelverteidigung streben die Mindelheimer an.

    Das ist das sportliche Ziel. Außerdem will sich die zweite Mannschaft auch als Sprungbrett für jüngere Spieler etablieren. Ihnen soll über die zweite Mannschaft der Sprung in die erste Mannschaft erleichtert werden. „Wir wollen auf alle Fälle möglichst nahe an die Top-Leistungen von vergangener Saison anknüpfen“, sagt Trainer Peter Mutzel. „Um jedoch wieder ohne eine einzige Niederlage Meister zu werden, muss natürlich alles passen. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich die jungen Spieler unter unseren Routiniers entwickeln. Die können sich hier vieles abschauen und hoffentlich mit in die Herren I nehmen.“

    Die zweite Mannschaft des TSV Mindelheim hat noch eine Woche Pause, ehe sie am Samstag, 28. September, um 15.30 Uhr als amtierender Meister in die Bezirksklassensason startet. Gegner zum Auftakt ist dann in der Dreifachsporthalle des Maristenkollegs der TV Memmingen.

    Damen

    Bei den Mindelheimer Handball-Frauen herrscht dagegen Aufbruchstimmung. Dies hat weniger mit der Platzierung aus der Vorsaison zu tun - der TSV Mindelheim schloss die Bezirksliga als Dritter ab -, sondern vielmehr mit der sportlichen Perspektive für die kommende Spielzeit. Denn die Mindelheimerinnen dürfen sich gleich auf vier hochkarätige Neuzugänge, oder besser: Rückkehrerinnen, freuen.

    Gleich acht Neuzugänge bzw. Rückkehrerinnen werden den Kader der Mindelheimer Frauen verstärken: Juliane Gaum, Kathrin Weikmann, Cosima Eckermann, Regina Bari-Nagy, Pia Galster, Jasmin Sprensperger, Katja Lang und Nele Wegmann stoßen neu zum Team dazu. „Die Erweiterung des Kaders durch die Reaktivierung von erfahrenen Spielerinnen dient dazu, die dünne Personaldecke des letzten Jahres zu verstärken“, sagt Trainer Jan Krausko. Außerdem wolle man attraktiven Handball zeigen und den Jugendspielerinnen in den bestehenden Mädchenmannschaften eine sportliche Perspektive bieten.

    Allerdings haben die Mindelheimerinnen auch vier Abgänge zu verzeichnen: Pia Kreuzer, Chiara Ruiu, Christin Lang und Andrea Holdenried stehen nicht mehr im Kader. Als Saisonziel hat der TSV Mindelheim einen Platz im oberen Tabellendrittel der Bezirksliga ausgegeben. Die erste Bewährungsprobe für die Mannschaft steht am Sonntag an, wenn um 16 Uhr die HSG Dietmannsried/Altusried in der Sporthalle des Maristenkollegs zu Gast ist.

    B-Junioren

    Das sportliche Glanzlich setzten im Frühjahr die B-Junioren des TSV Mindelheim. Die Mannschaft von Trainer Marc Rotter erreichte über die Qualifikationsturniere erneut einen Platz in der ÜBOL, der dritthöchsten Liga im Bayerischen Handballverband (BHV). In der ÜBOL West starten die Mindelheim am Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den TSF Ludwigsfeld.

    Nicht alle acht Gegner dieser Liga sind den Mindelheimern schon bekannt. Trotzdem gehen sie optimistisch in die neue Spielzeit.„Gegen ein paar dieser Mannschaften haben wir schon gespielt“, sagt Jan Rotter. Der Trainersohn ist optimistisch: „Ich denke, wir haben Chancen, die zu schlagen.“ Auch sein Vater, Marc Rotter, will diesmal eine bessere Platzierung als in der vergangenen Saison erreichen. 2024 beendeten die Mindelheim, damals noch als jüngerer Jahrgang, die ÜBOL Südwest auf dem vorletzten Platz. „„Ich will in der neuen Saison schon im oberen Tabellendrittel mitspielen“, sagt Rotter.

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