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Handball: Mindelheimer Handballer machen vorerst Pause

Handball

Mindelheimer Handballer machen vorerst Pause

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    Der Bayerische Handballverband hat aufgrund der steigenden Corona-Zahlen eine Spielpause bis Anfang November beschlossen.
    Der Bayerische Handballverband hat aufgrund der steigenden Corona-Zahlen eine Spielpause bis Anfang November beschlossen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Es hatte sich angedeutet, nachdem am vergangenen Wochenende rund zwei Drittel aller geplanten Handballspiele im bayerischen Seniorenbereich abgesagt worden waren. Mitte der Woche hat nun der Bayerische Handballverband (BHV) reagiert und zusammen mit den Bezirksvorsitzenden entschieden, den Spielbetrieb im Erwachsenen- wie im Jugendbereich für die kommenden drei Wochen ruhen zu lassen.

    Für den TSV Mindelheim, der ohnehin durch die erneute Schließung der Maristen-Sporthalle durch das Schulwerk der Diözese Augsburg derzeit kaum Trainings- und Spielmöglichkeiten hat, kommt diese Spielpause nicht ungelegen. Dennoch blickt man auch in Mindelheim mit Sorge auf den weiteren Saisonverlauf.

    „Ich glaube nicht, dass die Saison zu retten ist“, sagt Thomas Sailer. Er ist Spieler in der ersten Herrenmannschaft, Beisitzer in der Handballabteilung und ist als stellvertretender Bezirksvorsitzender für den Bereich Jugend im Handballbezirk Alpenvorland vertreten. Er meint, dass man sich in diesem Jahr, zumindest in den Ligen der Bezirke vom Gedanken an einen echten Wettbewerb verabschieden solle. „Es geht in erster Linie nur noch darum, den Sport überhaupt anbieten zu können.“

    Ein weiterer Lockdown könnte Spieler kosten

    Denn ein weiterer, monatelanger Lockdown könnte den Handballverband viele Spieler kosten. Weniger bei den Erwachsenen, als vielmehr im Jugendbereich. Dass es nun eine bayernweite Regelung gibt, hält Sailer für sinnvoll. So hat nicht nur der TSV Mindelheim aufgrund der prekären Hallensituation ein Problem. „Wenn es nur wenige Mannschaften wie Mindelheim betroffen hätte, dann wäre die Gefahr schon da gewesen, dass uns A- oder B-Jugendspieler verlassen, weil sie woanders spielen können“, mutmaßt Sailer. So aber sind alle Vereine gleich betroffen.

    Beim TSV Mindelheim will man nun erst einmal eine Woche lang aussetzen. „Wir hätten zwar die Möglichkeit, beispielsweise mit der E-Jugend in der Brennerhalle zu trainieren. Aber bei einem Inzidenzwert über 50 wäre das nicht nachvollziehbar“, sagt Sailer. „Das wäre in der aktuellen Situation auch das falsche Zeichen.“

    Am 4. November berät der BHV erneut

    Sollte der Wert in den kommenden Tagen wieder unter 50 fallen, werde man sich nach alternativen Trainingsmöglichkeiten umsehen. Sollte der BHV die Spielpause ab dem 4. November dann wieder aufheben, könne man sich in Mindelheim vorstellen, zumindest auswärts anzutreten.

    Nicht nur der BHV hat in dieser Woche eine solche Entscheidung getroffen. Auch der Bayerische Fußballverband (BFV) hat nämlich seine Hallenfußball-Saison komplett abgesagt. Weder im Erwachsenen- noch im Jugendbereich wird es in diesem Winter demnach Turniere auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene geben.

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