Der FCW zählt bei den Mannschaften der Fußball-Bezirksliga Süd zum engen Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Allerdings nicht der heimische FCW aus Bad Wörishofen, sondern der FC Wiggensbach. Der empfängt am Samstag den Aufsteiger aus der Kneippstadt und sollte sich in Acht nehmen.
Für die beiden Bezirksligisten aus Bad Wörishofen und Kammlach wird es am Samstag ein heißer Tanz. Denn beide spielen auswärts bei absoluten Top-Teams der Liga. Der FC Bad Wörishofen fährt ins Oberallgäu zum FC Wiggensbach, der von vielen Konkurrenten als Anwärter auf den Meistertitel gehandelt wird. Das überrascht kaum, wenn man sich den Wiggensbacher Transfersommer ansieht. „Wir haben einige hochkarätige Neuzugänge geholt. Aber das hat weniger mit Aufstiegsplänen, sondern mehr mit Erfahrungen aus der vergangenen Saison zu tun“, sagt Trainer Alexander Methfessel.
Der FC Wiggensbach hat im Sommer personell aufgerüstet
Unter anderem kam Mittelfeldspieler Manuel Methfessel vom Bayernligisten 1. FC Sonthofen. „Bei Manuel war die familiäre Situation mit den beiden zweijährigen Kindern ausschlaggebend. Das war für die Bayernliga zu viel. Jetzt spielt er mal ein Jahr bei mir, danach schauen wir weiter“, sagt Papa Alexander Methfessel über den Wechsel seines Sohnes. Weiterer Hochkaräter: Simon Kolb, der vom Landesligisten FC Kempten und dort immerhin Kapitän war.
Bisher scheint sich die Ahnung der Konkurrenz zu bestätigen: Der FC Wiggensbach liegt auf Rang vier. Allerdings dort nur zwei Punkte vor dem FC Bad Wörishofen. Der Aufsteiger aus der Kneippstadt ist ebenfalls noch ungeschlagen.
Der TSV Kammlach ist derweil geografisch in der anderen Richtung unterwegs und spielt am Samstag beim TSV Bobingen. Der Landesliga-Absteiger hat unser seinem neuen Trainer Dmitrij Peil bislang eine gute Bilanz: vier Spiele, acht Punkte - Rang drei. „Das ist eine erfahrene Mannschaft, die jeden Fehler ausnutzt“, sagt Kammlachs Trainer Manuel Neß. „Es könnte sein, dass wir hier Lehrgeld zahlen müssen.“ Andererseits sei seine Mannschaft ebenfalls gut gestartet. Die Rückkehr von Alexander Schlosser habe der Abwehr die nötige Sicherheit gegeben, in der Offensive sei Manuel Funk ein Unterschiedspieler.
In der Kreisliga Nord will der TSV Mindelheim den Fehlstart abwenden
Kreisliga Allgäu Nord Die SG Amberg/Wiedergeltingen steht seit Mittwoch und dem 4:1-Sieg in Legau auf dem ersten Tabellenplatz - und will diesen nach Möglichkeit auch behalten. Bislang läuft es blendend für die Mannschaft von Trainer Alois Schneider. Am Sonntag kommt Aufsteiger FC Hawangen, der sich am ersten Spieltag dem Bezirksliga-Absteiger TSV Ottobeuren mit 0:2 geschlagen geben musste.
Seinen Fehlstart will derweil der TSV Mindelheim ausbügeln: Er erwartet am Samstag den TSV Legau und hofft, mit einem Heimsieg den letzten Platz verlassen zu können. Auch der SV Oberegg hatte sich den Saisonstart anders vorgestellt und will im Heimspiel am Sonntag gegen den TV Boos die 0:3-Niederlage vom Auftaktspiel in Lautrach wettmachen.
Kreisklasse Allgäu 2 Aufsteiger fordert Absteiger: Der SV Bedernau empfängt am Sonntag den TSV Kirchheim. Die Bedernauer, die mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen die SG Jengen/Waal gestartet sind, wollen die ersten Kreisklassen-Punkte holen. Gegner TSV Kirchheim legte furios los und gewann gegen den TSV Zaisertshofen mit 3:0. Die Mannschaft von Trainer Karl Kögel scheint schnell Fuß gefasst zu haben in der Kreisklasse. Am zweiten Spieltag greift nun auch Aufsteiger SV Schlingen ins Geschehen ein und empfängt den SV Schöneberg.
Wie torreich wird das „Spiel der Woche“?
Spiel der Woche Sie waren am ersten Spieltag die Ballermänner in der A-Klasse Allgäu 2: Am Samstag stehen sich in Eppishausen der heimische SCE und der TSV Pfaffenhausen gegenüber. Während die Eppishauser ihr Auftaktspiel mit 11:0 beim TSV Kirchheim II gleich zweistellig beendeten, wurde der TSV Pfaffenhausen beim 5:0-Heimsieg gegen den FC 98 Auerbach/Stetten seiner Favoritenrolle gerecht. Dabei musste Pfaffenhausens Trainer Herbert Sauter noch auf Neuzugang Albes Miroci verzichten. Dafür sorgten die Zenuni-Brüder in der Offensive ordentlich für Wirbel. Fabian Zenuni erzielte drei, Fatos Zenuni zwei Treffer.
„Es war ein schwieriges Spiel, man weiß ja vorher nicht, wo man steht“, sagt Pfaffenhausens Trainer Herbert Sauter. So seien die Zenuni-Brüder erst kurz vorher aus dem Urlaub gekommen. Doch seine Mannschaft habe das erste Spiel zu seiner Zufriedenheit absolviert. „Es war ein ordentlicher Auftritt und der Sieg in der Höhe verdient“, sagt Sauter. „Am Samstag kommt ein anderes Kaliber. Beim SC Eppishausen ist schon Schmackes dahinter“, sagt er und verweist auf den 11:0-Sieg des SCE in Kirchheim. „Elf Tore muss man erst einmal schießen. Wir müssen auf der Hut sein.“
Beim SC Eppishausen lief es im Derby gegen den TSV Kirchheim II tatsächlich von Anfang an bestens: Schon nach einer Viertelstunde führte der SCE bei der Kirchheimer Reserve mit 3:0. „Es war kein Spiel auf Augenhöhe, Kirchheim war ziemlich unterbesetzt“, sagt Eppishausens neuer Trainer Timo Keppeler. „Trotzdem haben wir elf Tore erzielt. Gegen Pfaffenhausen wird es aber definitiv ein anderes Spiel“, erwartet der neue SCE-Coach. An der eigenen Taktik, die auf Ballkontrolle abzielt, will er gar nicht viel ändern. Klar sei aber: „Wir wollen die Pfaffenhausener Stürmer im Griff haben.“
Nachbarschaftsduell in der A-Klasse 2
A-Klasse Allgäu 2 Das Duell der Enttäuschten steigt am Samstagmittag in Mindelheim, wenn die TSV-Reserve die zweite Mannschaft des TSV Kirchheim empfängt. Die Mindelheimer, die in Breitenbrunn trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung am Ende doch noch mit 3:4 verloren hat, sind angesichts des Ergebnisses der Kirchheimer (0:11 gegen Eppishausen) der Favorit.
Im Nachbarschaftsduell gegen den SV Mattsies will der SV Salgen/Bronnen den ersten Sieg feiern. Gleiches gilt für den SV Tussenhausen (gegen Türkiyemspor Mindelheim), TSV Mittelneufnach (gegen SG Breitenbrunn/Loppenhausen) und den TSV Markt Wald (gegen den SC Unterrieden), die allesamt Heimrecht haben.
A-Klasse Allgäu 3 Der FSV Dirlewang empfängt zum ersten Heimspiel der Saison die SG Boos/Fellheim II. Für die Gäste ist es das erste Saisonspiel. Die SG Amberg/Wiedergeltingen II, die unter der Woche mit einem 2:2-Unentschieden bei der SG Kimratshofen/Legau die Tabellenspitze übernommen hatte, wird Platz eins womöglich abgeben müssen, denn sie ist spielfrei.
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