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Fußball: Der TSV Kammlach erlebt ein Debakel, der TSV Mindelheim einen Sahnetag

Fußball

Der TSV Kammlach erlebt ein Debakel, der TSV Mindelheim einen Sahnetag

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    Einen bitteren Abend erlebte der TSV Kammlach (gelb-schwarze Trikot) in Mering. Die Gastgeber feierten einen 7:2-Heimsieg.
    Einen bitteren Abend erlebte der TSV Kammlach (gelb-schwarze Trikot) in Mering. Die Gastgeber feierten einen 7:2-Heimsieg. Foto: Rudi Fischer

    Den Feiertag zum Tag der Deutschen Einheit nutzten unter der Woche die Bezirksliga Süd und die Kreisliga Allgäu Nord, um einen regulären Spieltag auszutragen. Nicht für alle Mannschaften aus der Region nahm die englische Woche einen positiven Verlauf.

    Bezirksliga Süd Einen herben Rückschlag erlebte der TSV Kammlach. Beim Gastspiel in Mering gingen die Kammlacher mit 2:7 unter. Der FC Bad Wörishofen sieht gegen die SpVgg Lagerlechfeld lange wie der Sieger aus. Doch in der Schlussminute kommt der Dämpfer. Dennoch dürfte dieses Ergebnis den Kneippstädtern Rückenwind für das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag geben. Dann empfängt der FCW den TSV Kammlach zum Derby.

    SV Mering - TSV Kammlach 7:2

    Tore 1:0 Dominik Danowski (20.), 2:0 Sebastian Kempf (22.), 3:0 Luigi Manfreda (29.), 4:0 Sebastian Kempf (47.), 4:1 Tobias Diepolder (54.), 4:2 Dominik Walter (55.), 5:2, 6:2 Dominik Schön (65./FE, 69./FE), 7:2 Michael Fuchs (88.) Zuschauer 110 Schiedsrichter Philipp Ettenreich

    Mitte der ersten Halbzeit sollte sich das Spiel bereits entscheiden: Binnen neun Minuten erzielte der SV Mering drei Tore und sorgte damit für einen komfortablen Vorsprung. Zwar gaben sich die Kammlacher auch nach dem 0:4 kurz nach dem Seitenwechsel nicht auf und kamen per Doppelschlag durch Diepolder und Walter noch einmal heran. Dann aber sorgte Merings Schön für die endgültige Entscheidung, als er innerhalb von vier Minuten zweimal vom Elfmeterpunkt erfolgreich war. Den Schlusspunkt setzte Fuchs kurz vor dem Abpfiff. Damit wartet der TSV Kammlach nun seit vier Spielen auf einen Sieg.

    FC Bad Wörishofen - SpVgg Lagerlechfeld 1:1

    Tore 1:0 Thomas Waltenberger (68.), 1:1 Kevin Heinz (90.) Zuschauer 200 Schiedsrichter Jürgen Gabel

    Der FC Bad Wörishofen hat den Abwärtstrend gestoppt - und dabei beinahe für eine große Überraschung gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Hartman sah im Heimspiel gegen das Topteam der SpVgg Lagerlechfeld lange wie der Sieger aus. Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es in der 68. Spielminute Thomas Waltenberger, der eine Hereingabe von Tim Krammer zur Bad Wörishofer Führung nutzte. Diese Führung verteidigte der FCW bis in die Schlussminute. Dann sorgte Lagerlechfelds Kevin Heinz für den späten Ausgleich. „Es war vielleicht unser bestes Saisonspiel“, sagte FCW-Coach Hartmann. „Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor zu machen.“

    Kreisliga Allgäu Nord Mit der vielleicht besten Saisonleistung bisher hat sich der TSV Mindelheim am Mittwochabend unter Flutlicht den dritten Heimsieg geholt. Dem SV Memmingerberg waren die Gastgeber in allen Belangen überlegen und gewannen auch in der Höhe verdient mit 5:1. Der SV Oberrieden verpasste einen Auswärtssieg beim kriselnden TSV Ottobeuren trotz 2:0-Führung.

    Mindelheims Stürmer Riccardo Schulz (Mitte) gelang gegen den SV Memmingerberg ein Doppelpack.
    Mindelheims Stürmer Riccardo Schulz (Mitte) gelang gegen den SV Memmingerberg ein Doppelpack. Foto: Axel Schmidt

    TSV Mindelheim - SV Memmingerberg 5:1

    Tore 1:0, 2:0 Quirin Mack (15., 40.), 3:0 Riccardo Schulz (61.), 4:0 Antons Zaharovs (76.), 4:1 Matthias Stetter (80.), 5:1 Riccardo Schulz (82.) Zuschauer 80 Schiedsrichter Deniz Karaagac

    „Das war heute so, wie ich es mir vorstelle“, lobte Mindelheims Spielertrainer Patrick Eckers seine Elf nach dem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen den SV Memmingerberg. „Wir haben diszipliniert gespielt, die Tore zum perfekten Zeitpunkt gemacht und bis zum Schluss nicht nachgelassen.“ Mit zwei Toren in Durchgang eins ebnete Quirin Mack den Weg zum Erfolg, in der zweiten Halbzeit sorgten Außenverteidiger Antons Zaharovs mit dem schönsten Tor des Abends, einem herrlichen Lupfer aus vollem Lauf über den herauseilenden Gästekeeper hinweg, und Riccardo Schulz, der sich mit einem Doppelpack nachträglich zum 30. Geburtstag beschenkte, für die Entscheidung. „Wenn man einen wie Ricci bringen kann, ist das wie ein Jackpot“, sagte Eckers über den zweifachen Torschützen.

    TSV Ottobeuren - SV Oberrieden 3:2

    Tore 0:1 Simon Keller (16.), 0:2 Manuel Schalk (18.), 1:2 Dominik Zuka (33., FE), 2:2 Marc Michels (67.), 3:2 Marcel Aust (74.) Zuschauer 110 Schiedsrichter Simon Schwank

    Es ging gut los für den Aufsteiger, ein Doppelschlag durch Keller und Schalk brachte den SV Oberrieden in Ottobeuren in Führung. Doch die Gastgeber, die zuletzt fünf Spiele ohne Sieg waren, kamen noch vor der Pause zum Anschlusstreffer per Strafstoß. Im zweiten Durchgang drückte Ottobeuren dann von Beginn an und wurde belohnt: Michaels und Aust drehten mit ihren Toren die Partie zugunsten des TSVO, der mit diesem Sieg seine Negativserie beendete.

    SG Amberg/Wiedergeltingen - DJK Ost Memmingen 2:3

    Tore 1:0 Lukas Zink (6.), 2:0 Niklas Schulz (9.), 2:1, 2:2 Daniel Jarosch (25., 33.), 2:3 Elia Halbig (59.), Gelb-Rot Levent Zanker (Ost MM, 85.) Rot Adis Atashi (Ost MM, 87.) Bes. Vork. TW Kurringer (Ost-MM) hält zwei Strafstöße Zuschauer k. A. Schiedsrichter Jakob Hanser

    Der Negativlauf geht weiter: Die SG Amberg/Wiedergeltingen verliert auch gegen die DJK Ost Memmingen. Es ist die vierte Niederlage in Folge. Nach einem trockenen Linksschuss aus 25 Metern und einer gut getimten Flanke, bei der Torschütze Niklas Schulz den Ball nur noch einzuschieben brauchte, führte die heimische SG früh mit 2:0. Durch fahrlässiges und sorgloses Abwehrverhalten wurde den Gästen der schnelle Ausgleich auf dem Silbertablett serviert. Nach dem Führungstreffer der Ostler entschärfte Gästekeeper Kurringer zwei Foulelfmeter der Heimelf und avancierte mit weiteren guten Paraden zum Matchwinner. In der hektischen Schlussphase kassierten die Memminger noch zwei Platzverweise. Die besonnene und souveräne Spielleitung von Schiedsrichter Jakob Hanser verhinderte Schlimmeres.

    SV Oberegg - SC Ronsberg 3:2

    Tore 1:0 Sebastian Huber (23.), 2:0 Elias Maurus (39.), 3:0 Sebastian Huber (63.), 3:1 Stefan Linder (80., ET), 3:2 Laurin Zeisele (84.) Gelb-Rot Laurin Zeisele (Ronsberg, 90. + 4) Zuschauer 260 Schiedsrichter Christoph Grotz

    Mit dem vierten Sieg in Folge pirscht sich der SV Oberegg an die Aufstiegsplätze heran. Dabei machte es der SVO im Heimspiel gegen Ronsberg vor großer Kulisse in den Schlussminuten noch einmal spannend. Die erste große Chance im Spiel hatte jedoch Ronsberg, doch der Oberegger Keeper wehrte mit dem Fuß ab. Nach schöner Vorarbeit von Christian Faulstich markierte Sebastian Huber Mitte der ersten Halbzeit die Führung für den SVO. Mit einem Schlenzer ins lange Eck erhöhte Elias Marus auf 2:0. Kurz danach hatte Oberegg Glück, als ein Schuss der Gäste an die Latte krachte. Nach der Pause bemühten sich die Gäste um eine Resultatsverbesserung, blieben aber eher ungefährlich vor dem Tor. Einen schönen Spielzug schloss Huber mit einem Flachschuss in das lange Eck zum 3:0 ab. Ein Eigentor durch Linder brachte die Gäste nochmals in das Spiel und als Zeisele der Anschlusstreffer gelang, wurde es noch zu einer Zitterpartie. In der Nachspielzeit rettete nochmals der Pfosten für den SVO.

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