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Fußball: Der FC Bad Wörishofen und TSV Kammlach bereiten sich auf die Bezirksliga vor

Fußball

Die Frühstarter vom FC Bad Wörishofen und TSV Kammlach

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    Im Testspiel gegen den Landesligisten TSV Schwabmünchen kassierte der FC Bad Wörishofen (blaue Trikots) eine 0:4-Niederlage.
    Im Testspiel gegen den Landesligisten TSV Schwabmünchen kassierte der FC Bad Wörishofen (blaue Trikots) eine 0:4-Niederlage. Foto: Andreas Lenuweit

    Die Sommerpause für die Fußballer des FC Bad Wörishofen ist in diesem Jahr deutlich kürzer, als zuletzt. Dafür verantwortlich ist der Aufstieg in die Bezirksliga.

    Die ersten beiden Testspiele hat der frisch gebackene Bezirksligist aus Bad Wörishofen bereits hinter sich. Einem 3:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den Kreisligisten SpVgg Langerringen folgte am Mittwoch eine 0:4-Niederlage gegen den Landesligisten TSV Schwabmünchen.

    Trotz der Niederlage ist Bad Wörishofens Trainer sehr zufrieden

    FCW-Trainer Thomas Hartmann ist dennoch angetan vom Auftritt seiner Mannschaft. „Ich war sehr zufrieden, wir haben gegen einen ambitionierten Landesligisten ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt er. Gefehlt hat Neuzugang Thomas Waltenberger. Der Stürmer, der zuletzt den Kreisligisten SG Amberg/Wiedergeltingen als Spielertrainer gecoacht hat, sei etwas angeschlagen gewesen, so Hartmann. Neben Waltenberger hat der FC Bad Wörishofen auf seiner Liste der Neuzugänge noch drei Eigengewächse stehen, die jedoch schon in der abgelaufenen Kreisligasaison immer wieder in der ersten Mannschaft gespielt haben: Torhüter Bernhard Flöring und die beiden Mittelfeldspieler Darius Argintaru und Akay Bektas kommen von der JFG Wertachtal.

    „Das sind gute Jungs. Ich bin mir sicher, dass bei ihnen noch was herausholen können“, sagt Hartmann. Das Transferfenster eigentlich schon geschlossen, weitere Neuzugänge müssten nun gegebenenfalls über den Status eines Vertragsamateurs verpflichtet werden. Doch das scheint in Bad Wörishofen ausgeschlossen. „Wir zahlen nichts“, sagt Hartmann. Man habe mit zwei, drei weiteren Spielen zwar Gespräche geführt, letztlich aber seinen diese ihren Heimatvereinen treu geblieben. „Wenn mir einer sagt, dass er bei seinem Klub bleiben und mit dem aufsteigen will, dann ist das für mich in Ordnung“, sagt Hartmann.

    Thomas Hartmann wird auch beim 1. FC Magdeburg vorbeischauen

    Er vertraut seinem Kader ohnehin. „Ich weiß, was man an den Jungs hat“, sagt er. Der FCW geht also ohne große Sorgen das Abenteuer Bezirksliga. Am Wochenende haben die Spieler frei. „Da ist Stadtfest in Bad Wörishofen.“ Am Montag geht es dann nach Oberbeuren zum nächsten Testspiel. Hartmann wird sich am Wochenende womöglich trotzdem auf dem Sportgelände am Unteren Hart aufhalten. „Der 1. FC Magdeburg ist gerade zum Trainingslager da. Vielleicht schaue ich mir zwei, drei Trainings an.“ Man kann schließlich nicht auslernen.

    Der FC Bad Wörishofen wird übrigens die Bezirksligasaison eröffnen: Am Freitag, 26. Juli, steigt das erste Saisonspiel in Germaringen. Dann empfängt der SVO Germaringen den FC Bad Wörishofen. „Das ist gleich wieder so ein Highlight“, freut sich Hartmann.

    Der Aufstieg bringt den Vorbereitungsplan des TSV Kammlach durcheinander

    Zwei Tage später greift dann der TSV Kammlach ins Geschehen ein - mit einem Heimspiel gegen den Mitaufsteiger FC Rettenberg. Für Trainer Manuel Neß, der das Amt von Meistermacher Roland Zellhuber übernommen hat, wird es eine herausfordernde Saison. Zwar kennt Neß den Großteil der Mannschaft, immerhin war er von 2016 bis 2021 der Vorgänger von Zellhuber beim TSV Kammlach. Neuland wird aber die Bezirksliga sein. 2019 schnupperte Neß mit seinem Heimatverein bereits einmal an der Bezirksliga, doch der Vizemeister der Kreisliga Mitte musste sich damals in der Relegation nach drei Runden vom Aufstiegstraum verabschieden.

    Manuel Neß kehrt als Trainer zum TSV Kammlach zurück und will mit seinem Heimatverein den Klassenerhalt in der Bezirksliga angehen.
    Manuel Neß kehrt als Trainer zum TSV Kammlach zurück und will mit seinem Heimatverein den Klassenerhalt in der Bezirksliga angehen. Foto: Robert Prestele

    Nun verfolgte er gespannt die Rückrunde - mit dem bekannten Ende. „Irgendwann hat man an der Stimmung im Verein gemerkt, dass die Jungs es jetzt durchziehen“, sagt der 43-Jährige. Für seine Planungen hat der Bezirksliga-Aufstieg jedoch Auswirkungen. „Ich hatte eigentlich für eine weitere Kreisligasaison geplant“, gibt Neß zu. Der Aufstieg sorgt nun nicht nur dafür, dass die Mannschaft früher in den Punktspielbetrieb geht, als die Kreisligisten, sondern auch, dass es für die kurze Vorbereitungsphase keine höherklassigen Gegner mehr gibt. Außerdem hätten seine Spieler ihre Urlaube schon anders gebucht. „Es fehlen gerade einige Spieler. Aber das kriegen wir schon irgendwie hin“, ist Neß optimistisch.

    Am Sonntag steht das erste Testspiel an: Die Kammlacher gastieren bei der SpVgg Günz-Lauben. Dann dürfte Neß erste Erkenntnisse gewinnen, etwa wie die Mannschaft den Weggang der drei erfahrenen Spieler Tobias Albenstetter, Rafael Freiberger und Alexander Schlosser kompensieren wird. „Damit fehlt uns natürlich gewaltig Erfahrung“, sagt Neß. „Aber diese Lücke müssen nun eben andere Spieler schließen. Ich bin guter Dinge, dass das klappt.“

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