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Extremsport
29.06.2022

Ein Baisweiler hangelt sich bei der EM durch

Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Stefan Settele fährt mit drei Medaillen nach Hause.
Foto: Sophia Settele

Laufen, klettern, hangeln: Stefan Settele aus Baisweil gehört zu Deutschlands besten Extrem-Hindernisläufern. Das stellt er bei der Europameisterschaft unter Beweis.

Die Quälerei geht für Stefan Settele nach zweijähriger Corona-Zwangspause weiter: Der 34-jährige Extremsportler aus Baisweil nahm kürzlich an „Predator Race“ in Neukirchen am Großvenediger teil – ein Extrem-Hindernislauf, quasi zum Warmmachen für den eigentlichen Höhepunkt: die OCR-Europameisterschaft in Val di Fiemme (Italien).

Beim „Predator Race“ habe er „die letzten Körner“ aus sich herausgeholt, wie Settele sagt. Grund für die Motivation: Diesmal war seine Familie an der Strecke dabei. Seine Frau und die beiden Kinder (ein Jahr und vier Jahre alt) feuerten ihren Papa an beiden Wettkampftagen an. Dabei musste Settele insgesamt 50 Kilometer, 2500 Höhenmeter und rund 100 Hindernisse überwinden. Er landete zweimal auf dem dritten Rang und wurde einmal Siebter. Das ergab in der Gesamtwertung den zweiten Platz in der Elite-Kategorie. Eine gute Vorbereitung für die Europameisterschaft.

Das Ziel: Möglichst alle Bänder behalten

Die fand im italienischen Val di Fiemme statt. Die Spielregeln dieses Wettbewerbs über drei Tage sind dabei so klar wie schwierig. Jeder Teilnehmer startet mit drei Armbändchen. Es gibt Pflichthindernisse, die geschafft werden müssen, und Hindernisse, bei denen der Athlet nur einen Versuch hat. Bei einem Fehlversuch verliert der Athlet eines der Bändchen. Im Ziel muss mindestens noch ein Band übrig sein, um gewertet zu werden. Für jedes verlorene Band muss dann vor der Ziellinie eine 300 Meter lange Strafrunde mit einem rund 35 Kilogramm schweren Zusatzgewicht absolviert werden. „Durchschnittlich kostet das einen Läufer zwei, drei Minuten“, erklärt Settele.

Kurz vor dem Ziel wird es für die Athleten noch einmal schwer: Sie müssen sich durch Hindernisse hangeln.
Foto: getpica

Am ersten Tag stand der „Short Course“ über drei Kilometer und rund 20 Hindernissen auf dem Programm. Settele begann schnell und, was wichtig war, fehlerfrei. Die schweren Hindernisse bereiteten ihm keine Probleme, allerdings wurde ihm ein einfacheres Pflicht-Balancierhindernis zum Verhängnis. Mehrere Versuche waren notwendig, was ihm letztendlich einen 20. Platz in seiner Altersklasse bescherte. Am zweiten Tag stand der „Standard Course“ über knapp 17 Kilometer an. Dabei überwanden Settele und Co. 700 Höhenmeter und 53 Hindernisse – es war der Hauptwettkampf der Europameisterschaft. Nach dem misslungenen Vortag war Settele noch motivierter, schließlich zielte nahezu das ganze Training der vergangenen zwölf Monate auf diesen Wettkampf hin.

Dem Baisweiler gelingt ein guter Start

Der Start erfolgte in Wellen: Alle zwei Minuten starteten zwölf Athleten. Settele konnte sich direkt nach dem Start von seiner Welle absetzen und schnappte sich bei einem Anstieg von 500 Höhenmetern gespickt mit zehn Hindernissen noch gut 40 Läufer, die vor ihm gestartet waren. „Alle Hindernisse funktionierten, waren aber sehr hart“, sagte Settele. „Der Puls war am Limit.“ Im Zielbereich standen auf den letzten 500 Metern die schwierigsten Hindernisse. „Da gab es keine Entlastung mehr für die Hände: Hangeln, Hangeln, Hangeln“, erzählt Settele. Hier entschied sich, wer durchkommt und wer nicht. Settele kam durch, auch wenn er vor dem Ziel noch eine Strafrunde absolvieren musste, da er auf der Strecke bei einem Hindernis die Konstruktion mit dem Fuß berührt und dementsprechend einen Fehler begangen hatte.

Bei der EM im Extrem-Hindernislauf muss der Baisweiler Stefan Settele Hindernisse erklettern.
Foto: Archiv Settele

Nach exakt zwei Stunden überquerte der Baisweiler die Ziellinie bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad als Zehnter seiner Altersklasse. Im gesamten Wettkampf mussten viele deutsche Athleten ihre Bänder abgeben, was dazu führte, dass nur ein Deutscher, Jan-Philip Dieckmann aus Braunschweig, über alle Klassen schneller war als Settele. „Damit hätte ich gar nicht gerechnet“, staunte der Baisweiler bei der Durchsicht aller Ergebnisse.

Mit einem Holländer und einem Serben bildet Settele ein Team

Am dritten und letzten Tag der EM fand ein Teamlauf statt. Jedes Team besteht aus drei Athleten. Settele bildete mit einem Holländer und einem Serben ein Team, das damit nicht in der „National Categorie“, sondern in der „Open Wertung“ lief. Über die sechs Kilometer lange Strecke gab es fünf neue Hindernisse, die nur als Team zu bewältigen waren. Am Ende eines reibungslosen Rennens belegten Settele und seine beiden Mitstreiter den siebten Platz.

„Jetzt stehen erst einmal wieder normale Wettkämpfe wie das Spartan Race in Kulmbach oder Xletix in Tirol an“, sagt Settele. Ob er auch beim Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft im September in Vermont/USA dabei ist, steht aus familiären Gründen noch nicht fest. (AZ)

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